Oudenaarde (rad-net) - Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) hat den Koppenbergcross in Oudenaarde, Auftakt der DVV Trofee, gewonnen. Der 22-Jährige lieferte sich ein spannendes Duell mit Thomas Pidcock (Trinity).
Iserbyt startete schnell und tauchte als erster an der Passage über den Koppenberg auf. Zunächst konnte nur Toon Aerts folgen - aber nicht lange. Pidcock machte sich auf die Verfolgung und arbeite sich nach und nach an die Spitze. Iserbyt riss in der zweiten Runde eine Lücke, aber Pidcock konnte wieder aufschließen. Einige Male ging es zwischen den beiden hin und her, aber die Rennsituation änderte sich erst einmal nicht. Vielmehr kam Aerts noch einmal näher, musste aber erkennen, dass die anderen beiden Rennfahrer an diesem Tage stärker waren.
Das Match zwischen Iserbyt und Pidcock erhielt im Finale ein unerwartetes neues Kapitel. Pidcock schaffte es, seinen Kontrahenten zu distanzieren, aber Iserbyt erholte sich und die beiden gingen gemeinsam als Führende in die Schlussrunde. Ein paar kraftvolle Tritte sorgten dafür, dass Iserbyt sich wieder ein Stück von Pidcock entfernte, der sich dann geschlagen gab. Iserbyt überquerte als erster die Ziellinie mit 31 Sekunden Vorsprung auf Picock. Mit 1:29 Minuten Rückstand fuhr Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen-Bingoal) noch auf Rang drei, Aerts wurde 1:57 Minuten zurück Vierter.
Yara Kastelijn hatte zuvor das Rennen der Frauen für sich entschieden. Die 22-Jährige siegte vor Europameisterin Annemarie Worst. Alicia Maria Arzuffi sorgte dafür, dass das Podium vollständig aus Damen des Teams 777 bestand.
Eva Lechner war die schnellste Kletterin bei der ersten Überquerung des Koppenbergs, gefolgt von Kastelijn. Die Niederländerin ergriff bald die Initiative und fuhr der Italienerin davon. Worst nahm die Verfolgung auf, während Lechner weiter zurückfiel. Worst behielt Kastelijn im Auge, doch in der dritten Runde gelang es Kastelijn, mehr Vorsprung herauszuholen.
Mit 21 Sekunden Vorsprung ging sie in die Schlussrunde und konnte Platz eins trotz einer Rutschpartie verteidigen und gewann mit elf Sekunden Vorsprung.
Stefanie Paul war als einzige Deutsche am Start und konnte mit Platz 18 (+5:31) ein Top-20-Resultat und damit einen kleinen Achtungserfolg einfahren.