Genf (rad-net) - Der Radsport-Weltverband UCI hat den Vertrag mit dem «RedBull Media House» für den Mountainbike-Weltcup verlängert. Die Österreicher wollen die bisherige Liveproduktion noch ausbauen.
Mehr Kameras, besseres Equipment und mehr Clips in der Vor- und Nachberichterstattung soll die Präsenz des MTB-Weltcups in Downhill, Cross-Country und im Eliminator Sprint weiter verbessern, erklärte die Offroad-Eventkoordinatorin der UCI, Melanie Leveau. Das «RedBull Media House» hatte 2012 erstmals für die Live-Übertragung im Internet gesorgt und die Berichterstattung auf ein neues Niveau gehoben.
In der Mountainbike-Szene baut man auf die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Getränke-Riesen. Man brauche nicht um den heißen Brei herumreden, hat Multivan-Merida-Teamchef Andreas Rottler dem Magazin BikeSport kürzlich in einem Interview gesagt. «Internet-Liveübertragungen sind die einzige Chance, die der Mountainbike-Sport im Moment hat, um bewegte Bilder zu zeigen. Die Online-Übertragung von RedBull ist der erste Schritt, die Magazine, die sie gemacht haben, der zweite», so Rottler.
Überdies wurde im Rahmen eines Meetings für die Weltcup-Veranstalter in Genf, an der auch eine Delegation aus Albstadt teilnahm, auch bekannt, dass die UCI 2013 bei den Siegerehrungen für die Elite-Rennen doch fünf Fahrer aufs Podium nimmt. Eine Angleichung an die anderen Radsport-Disziplinen, wo nur die ersten drei geehrt werden, war auf teils heftige Kritik gestoßen.
Weil Teams bereits entsprechende Fahrerverträge mit Boni-Zahlungen für Podiumsplatzierungen vereinbart hätten und Sponsoren-Vereinbarungen ebenso betroffen waren, kehre man zur bisherigen Regel zurück, erklärt Melanie Leveau. Der Prozess von der Entscheidung durch die Gremien bis in die Übersetzungen des Regelwerks habe einfach zu lange gedauert. «Wir wollen auch keinen großen Kampf mit den Teams. Es gibt wichtigere Dinge zu tun, um den Sport weiter zu entwickeln», erklärte Leveau den Sinneswandel, der im Lager der Profi-Teams mit Erleichterung aufgenommen wurde.