Amsterdam (rad-net) - Bill Huck ist mit sofortiger Wirkung aus privaten Gründen als Sprint-Nationaltrainer in den Niederlanden zurückgetreten. Dies teilte der niederländische Radsportverband (KNWU) mit.
«Manchmal läuft es anders als geplant, und vor allem bin ich sehr froh, mit sehr talentierten Athleten zusammengearbeitet zu haben», äußerte sich Huck. Weitere Begründungen gab es nicht.
«Mit dem Weggang von Bill haben wir eine schwierige Situation, mit weniger als zwei Jahren vor den Olympischen Spielen in Tokio. Hugo Haak, jetzt Co-Trainer, wird vorläufig die Aufgaben von Bill übernehmen, bis eine dauerhafte Lösung gefunden wird», sagte Sportdirektor Thorwald Veneberg.
Der gebürtige Dresdner hatte im September 2017, kurz vor der Bahn-EM in Berlin, das Amt des Sprint-Nationalcoachs von René Wolff übernommen. Seitdem konnte er die niederländischen Kurzzeit-Spezialisten zu vielen weiteren Erfolgen führen: Unter anderem wurden die Niederländer Welt- und Europameister im Teamsprint, Jeffrey Hoogland holte sich 2017 zunächst den EM-Titel im 1000-Meter-Zeitfahren, gewann dann auch WM-Gold in der Disziplin und war bei der EM im August im Sprint nicht zu schlagen. Dort holte sich auch Matthijs Büchli den Titel im 1000-Meter-Zeitfahren.