Berlin (rad-net) - Emma Hinze hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Berlin im Sprint der Frauen das Finale erreicht. Im Halbfinale besiegte sie glatt in zwei Läufen Titelverteidigerin Wai Sze Lee (Hongkong) deutlich mit jeweils einer Radlänge Vorsprung. Die Silbermedaille ist der 22-Jährigen damit bereits sicher.
Hinzes Finalgegnerin wird Anastasiia Voinova (Russland) sein. Im zweiten setzte sie sich im Entscheidungslauf gegen Kelsey Mitchell (Kanada) durch. Das Kleine Finale fahren also die beiden Unterlegenen, Lee und Mitchell.
Im Punktefahren fiel die erste Entscheidung des Tages. Der erst 19-jährige Neuseeländer fuhr ein souveränes Rennen und siegte nach zwei Rundengewinnen mit 58 Zählern vor Sebastian Mora Vedri (40/Spanien) und Roy Eefting (36/Niederlande). Moritz Malcharek, der die deutschen Farben vertrat, kam auf den 13. Platz mit sechs Zählern. «Meine Taktik ist, stets offensiv zu fahren und über die Runden zu gehen. Mal klappt es, mal nicht. Das ist mein Risiko», meinte der Berliner nach dem 40 Kilometer langen Rennen.
Im 1000-Meter-Zeitfahren siegte Sam Ligtlee aus den Niederlanden in 59,495 Sekunden. Er setzte sich vor dem französischen Duo Quentin Lafargue (59,749), der in der Qualifikation noch Bestzeit gefahren war, und Michael D'Almeida (1:00,103) durch. Maximilian Dörnbach wurde in 1:00,600 Minuten guter Sechster. «Die Qualifikation war optimal. Ich hatte frische Beine, habe meine persönliche Bestzeit um fast eine Sekunde verbessert, und konnte diesen sechsten Platz aus der Quali im Finale bestätigen. Damit habe ich mein Soll bei dieser WM erfüllt. Es war toll heute hier vor heimischem Publikum zu fahren. Das kennt man sonst nur aus den Niederlanden oder Großbritannien, dass die Leute so mitgehen.»