Bonn (rad-net) - Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) wählt in diesem Jahr anstatt der besten sportlichen Leistungen in 2020 die Para-Sportler des Jahrzehnts. Zu den Nominierten gehört mit Handbikerin Andrea Eskau auch eine Para-Cyclerin.
Bei den Sommer-Paralympics gewann Eskau mit dem Handbike viermal Gold und einmal Silber, zudem errang sie mehr als zehn Weltmeistertitel. Auch bei den Winter-Paralympics war die 49-Jährige in den vergangenen Jahren erfolgreich unterwegs und holte dort im Langlauf und Biathlon viermal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze.
Insgesamt stehen sechs Frauen, acht Männer und sechs Mannschaften zur Wahl, die in den vergangenen zehn Jahren schon bei der Wahl zu den Para-Sportlerinnen und -Sportlern sowie -Mannschaften erfolgreich waren. «Wir blicken auf eine Liste hochkarätiger Athletinnen und Athleten, Legenden des Para-Sports, die das vergangene Jahrzehnt geprägt haben. Da wir bedingt durch die Corona-Pandemie auf die Wahl der Para-Sportler des Jahres 2020 sowie auf die liebgewonnene Gala in der Sportstadt Düsseldorf leider verzichten müssen, bin ich umso glücklicher, dass wir nicht nur eine gute Alternative, sondern kurzerhand eine äußerst attraktive Wahl der Para-Sportler des Jahrzehnts ins Leben gerufen haben. Wir blicken zurück auf ein außergewöhnliches Jahrzehnt, in dem der Para-Sport weltweit große Sprünge erlebt hat und die Athletinnen und Athleten endlich mehr von der öffentlichen Wahrnehmung erfahren, die sie aufgrund ihrer faszinierenden Leistungen verdienen», sagt DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher.
Die Wahl findet ab sofort bis zum 1. November online statt. Neu ist in diesem Jahr die Verkündung der Preisträger. Statt mit einem Festakt in der Sportstadt Düsseldorf werden die Gewinner diesmal in der Ehrungswoche ab dem 23. November 2020 digital präsentiert. Neben den drei Kategorien wird noch ein Sonderpreis 2020 ausgezeichnet.