Priwal (rad-net) - In ein ungewöhnliches Mountainbike-Abenteuer führt die Grenzsteintrophy erlebnishungrige Mountainbiker, die ab dem 16. Juni entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze antreten. Erwartet werden für das Rennen rund 50 Teilnehmer, die die knapp 1300 Kilometer komplett im «Selbstversorgermodus» fahren werden. Das heißt, den Fahrern steht keinerlei Organisation zur Seite und alles muss vor Ort selbst geregelt werden. Einzig ist den Teilnehmern allein ein gemeinsamer Startpunkt und Termin sowie ein GPS-Track. Unterwegs ist jeder Fahrer auf sich gestellt. «Manche Fahrer übernachten im Zelt, einige schlafen unter freiem Himmel, andere in Hotels und wieder andere kombinieren alles», erklärt Organisator Gunnar Fehlau.
Das Regelwerk ist dabei einfach wie effektiv auf maximales Abenteuer ausgerichtet: Alle Ausrüstung, die während der Fahrt benötigt wird, muss auf dem Rad mitgeführt oder unterwegs selbstständig beschafft werden. Die Strecke darf einzig aus eigener Muskelkraft zurückgelegt werden. Jede Art Vorplanung wie Hotelbuchungen, Werkstattermine in Radläden oder private Hilfe von Freunden entlang der Strecke sind untersagt. Selbstversorgerfahrten verstehen sich als Gegenpol zu den Massenveranstaltungen.
Nachdem die Strecke in den ersten drei Jahren ihrer Austragung so präzise wie möglich auf dem ehemaligen Grenzstreifen verlief, gibt es jetzt einen mit verschiedenen Scouts geplanten neuen GPS-Track, der sich innerhalb eines 15 Kilometer breiten Streifens entlang des Todesstreifens der Grenze bewegt. «Der Grenzverlauf ist nun einmal nicht nach Kriterien der Befahrbarkeit für Fahrräder oder landschaftlicher Reize entstanden», so Fehlau. Entstanden ist dabei eine komplett neue Strecke, bei der fahrbare Wald- und Feldwege, ergänzt um den Plattenweg und kleine Straßen im Mittelpunkt stehen. Start ist am 16. Juni in Priwal, Ziel soll in Mittelhammer sein.
Mehr Informationen, Tipps, Angebote und Nachrichten zum Thema Radreisen gibt es im Reiseportal von «rad-net» unter radreisen.rad-net.de.