London (rad-net) - Genauso wie die Olympischen rücken auch die paralympischen Spiele in London näher. Wer bei den Rennen im Para-Cycling die deutschen Farben vertritt ist noch nicht final entschieden. Am 21. Juli werden der Deutsche Behindertensport Verband die Radsportler nominieren, die ab dem 30. August in London im Velodrom und auf Brands Hatch am Straßenrennen teilnehmen.
Das Team um Bundestrainer Patrick Kromer und Team-Manager Tobias Engelmann ist gut aufgestellt. Bei der letzen Straßen-Weltmeisterschaft im dänischen Roskilde schloss das deutsche Team auf Platz eins des Medaillenrankings ab. Aber auch auf der Bahn wird mit Deutschland zu rechnen sein. «Ausnahmetalente wie Tobias Graf haben auch auf der Bahn gute Erfolgsaussichten. Die Tatsache, dass die Spiele im Sommer und nicht wie die Bahn-WM im Winter statt findet, kommt uns zu Gute. Hier können wir das Leistungsvermögen einer Straßensaison einfach auf die Bahn transferieren», erklärte Kromer.
Am letzten Wochenende bestritt das Nationalteam das erste größere Rennen in Piacenza in Italien und konnte schon die ersten Leistungsperspektiven für London erkennen. Am Mittwoch ging es dann direkt weiter nach Rom zum ersten Straßenweltcup 2012. «Die Startlisten lesen sich wie das 'Who is Who' des internationalen Para-Cyclings. Fast alle Nationen sind vertreten – wir können uns auf hochkarätige Wettkämpfe freuen», weiss Engelmann, der den Weltcup auch als eine Standortbestimmung für das Team sieht.
Die Wettkämpfe in Rom haben am Freitag begonnen und dauern bis Sonntag. Für alle Kategoiren wird es ein eigenes Straßenrennen und ein Einzelzeitfahren geben, was nicht identisch mit dem London Paralympics Programm ist. Das deutsche Team geht mit dem gesamten erweiterten Paralympicskader, sowie Nachwuchsathleten an den Start.