Nommay (rad-net) - Annemarie Worst (777) hat den Cross-Weltcup in Nommay gewonnen. im Spurt setzte sich die Niederländerin vor ihrer Landsfrau und U23-Europameisterin Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin-Fenix) und Katie Compton durch.
Der Start des Damenrennens war sehr hektisch und chaotisch. Direkt nach dem Startschuss stellten sich für Alvarado die ersten technischn Probleme ein und sie fiel zurück. Kurz darauf ging sie auch noch auf einer rutschigen Stelle zu Boden und verdrehte sich dabei den Lenker. Doch davon ließ sie sich nicht beirren. Während sich eine Spitzengruppe mit Worst, der französichen Meisterin Norbert Riberolle (Experza Pro CX) und Ellen van Loy (Telenet-Baloise Lions) gebildet hatte, arbeitete Alvarado sich stetig nach vorne und schloss eingangs der zweiten Runde zur Spitze auf.
Nachdem Van Loy das Tempo nicht mehr mitgehen konnte, entstand so eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Worst, Alvarado und Norbert Riberolle. In der dritten von insgesamt fünf Runden kam Compton allmählich näher an die Spitze heran und schaffte zu Beginn der vierten Runde den Anschluss. Kurz darauf riss bei Norbert Riberolle, weit vom nächten Depot entfernt, das Schaltwerk ab und sie fiel hoffnungslos zurück.
So machten Worst, Alvarado und Compton das Rennen unter sich aus. In der Schlussrunde kämpfte das Trio Schulter an Schulter um jede Position, so dass sich keine von ihnen entscheidend absetzen konnte. Das Rennen wurde im Sprint entschieden. Worst nahm auf der langen Zielgeraden die Spitze und verteidigte sie bis ins Ziel.
In der Weltcup-Gesamtwertung konnte Ceylin del Carmen Alvarado ihre Führung ausbauen - zumindest auf ihre bislang ärgste Verfolgerin Katerina Nash. Die war in der ersten Runde in der ersten Kurve gestürzt und kam dadurch heute nicht über Platz zwölf hinaus. Worst kam Alvarado, die 430 Punkte auf dem Konto hat, aber näher und liegt mit 425 Zählern nur fünf Punkte hinter der Spitzenreiterin. Nash kommt auf 398 Punkte.