Lucca (rad-net) - Bei den Cross-Europameisterschaften im italienischen Lucca hat Sabrina Schweizer von der RU Wangen den zehnten Platz belegt. Die 21-jährige Allgäuerin musste gleich zu Beginn einen Sturz verkraften, «hatte aber auch nicht soviel Druck auf dem Pedal, wie gedacht», sagte Bundestrainer Wolfgang Ruser. Der Sieg ging an Daphny van den Brand aus den Niederlanden, die vierfache Cross-Weltmeisterin und letztjährige EM-Vierte Hanka Kupfernagel hatte auf einen EM-Start verzichtet.
Aufregung gab es in Lucca im Rennen der U23 Männer. Nach einem Fehlstart eines Italieners wurde zunächst länger diskutiert, ehe das Rennen neu gestartet wurde. Mit gut 30 Minuten Verspätung gingen die Fahrer schließlich zum zweiten Mal auf die Strecke. Da langsam die Sonne rausgekommen war, war der Boden im Vergleich zum Vormittag trockener und dadurch schneller.
Das Rennen wurde in erster Linie von den Niederländern, die mit Europameister Lars van der Haar, Mike Teunissen und Stan Godrie das komplette Podium stellten, sowie den Belgiern und Franzosen dominiert. Michael Schweizer belegte als bester deutscher Fahrer Rang 14. «Michael ist eine starke Schlussphase gefahren», meinte Bundestrainer Wolfgang Ruser. «Bis Platz zehn wäre sogar was drin gewesen.» Auch Jannick Mayer als 25. zeigte eine ansprechenden Leistung, ein Vorderraddefekt verhinderte jedoch eine bessere Platzierung.
Im Rennen der Junioren hatte Marco König vom RV Queidersbach beim Sieg des Niederländers Mathieu van der Poel als bester Deutscher Rang 19 belegt. Max Lindenau vom RV Germania Hamburg wurde 25., Yannick Gruner 30. und Steffen Müller, beide vom RC Endspurt Herford folgte auf Platz 42. «Das ist weniger als erhofft und von den Platzierungen natürlich enttäuschend, aber wir hatten auch relativ viel Defektpech», sagte Ruser.