Houston/Aigle (rad-net) - Die BMX-Weltmeisterschaften sind verschoben worden. Ursprünglich sollten die Titelkämpfe in der BMX-Disziplin Race vom 26. bis 31. Mai im Bike Park von Houston im US-Bundesstaat Texas stattfinden, doch aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus sagten die Organisatoren gemeinsam mit dem Weltradsportverband UCI die WM nun ab.
«Angesichts der aktuellen Gesundheitssituation hätte die Durchführung der BMX-Weltmeisterschaften, denen die Wettbewerbe der Amateur-Challenge-Klasse vorausgegangen wären, möglicherweise ein Risiko für die Gesundheit der Fahrer, aller am Event Beteiligten und der Fans darstellen können», heißt es in der Mitteilung der UCI.
Im Qualifikationsprozess für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio sollte die WM die letzte Veranstaltung im internationalen BMX-Kalender der UCI sein, bei der es um Qualifikationspunkte gehen sollte, da die Qualifikationsperiode am 1. Juni enden sollte.
Im Zusammenhang mit dem Coronavirus und im Interesse der Sicherheit und der sportlichen Fairness hat die UCI aber bereits vor einigen Tagen das Internationale Olympische Komitee (IOC) darum gebeten, die Qualifikationsperiode rückwirkend zum 3. März zu beenden, da bis zu diesem Zeitpunkt keine Nation wegen der Pandemie daran gehindert worden war, an Veranstaltungen teilzunehmen. Diese Position kann aber in Abhängigkeit von den Entscheidungen des IOC in Bezug auf die Durchführung die Olympischen Spiele 2020 in Tokio noch überprüft werden.
Um einen neuen Termin für die BMX-WM zu finden, wird die UCI mit den Organisatoren zusammenarbeiten. Weltmeisterschaften haben im Rahmen der Überarbeitung des internationalen Kalenders im Falle einer Wiederaufnahme des Rennbetriebs in der Saison 2020 Vorrang.
«Die UCI teilt die Enttäuschung der BMX-Community nach der Entscheidung, die UCI-BMX-Weltmeisterschaft 2020 zu verschieben, und dankt dem Organisationskomitee der Sportbehörde von Harris County-Houston für die Zusammenarbeit in dieser schwierigen Situation sowie den Athleten und Teams, Partnern und allen an der Veranstaltung beteiligten Parteien für ihr Verständnis», so die UCI.
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