Frankfurt (rad-net) - Wenn Bernd Moos-Achenbach nicht so viel Ausdauer hätte, würde es den Radklassiker «Rund um den Finanzplatzplatz Eschborn-Frankfurt» nicht mehr geben. Als die Krise der Radsportelite auf ihren Höhepunkt zutrieb, wirkte sich dies auch auf die Veranstalter in ganz Deutschland aus. Moos-Achenbach, der von seinem Vater Hermann Moos und seinem Onkel Erwin den von ihnen vor über fünfzig Jahren ins Leben gerufenen Klassiker «übernommen» hatte, startete eine jahrelange Sponsorenoffensive, um das Geld für den Wettbewerb mit den vielen Jugend-, Jedermann- und Skaterrennen zusammenzu¬bekommen. Dass es noch immer am 1. Mai im Rhein-Main-Gebiet ein Radsportfest für alle Bürgerinnen und Bürger gibt, ist den Städten Eschborn und Frankfurt am Main zu verdanken, welche die Bitten Moos-Achenbachs erhörten. Heute feiert Moos-Achenbach seinen 60. Geburtstag - und ans Aufhören ins Sachen Radsport denkt der gelernte Koch noch lange nicht.
Alles, was Moos-Achenbach anpackt, macht die Frohnatur in bester Laune. In den acht Jahren unter seiner Führung hat sich der Radklassiker «Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt» aber auch rasant entwickelt: Inzwischen gibt es bei der Velotour, dem Jedermannrennen, drei Strecken im Angebot, die Teilnehmer der erst seit fünf Jahren installierten Rhein-Main Skate-Challenge dürfen ebenfalls unter drei Distanzen wählen, dazu werden neun Jugend- und Juniorenrennen von den Erstklässlern bis zur U23 angeboten. Höhepunkt ist der internationale Elitewettbewerb mit Spitzenfahrern wie Toni Martin, John Degenkolb oder Moreno Moser, der zuletzt gewonnen hat.
Feiern wird Moos-Achenbach, dessen Hobby die Jagd ist, heute nicht: «Es hat bei meinem dreißigsten, vierzigsten und fünfzigsten Geburtstag nicht geklappt, da haben sich meine Frau und ich gedacht, gönnen wir uns doch lieber ein paar schöne Tage Urlaub.»