Frankfurt/Oder (rad-net) - Die deutschen U19-Bahnradsportler sind erfolgreich in die Weltmeisterschaft in Frankfurt an der Oder gestartet. Die Teamsprinterinnen Alessa-Catriona Pröpster, Christina Sperlich und Katharina Albers holten Silber und sorgten damit frühzeitig für die erste deutsche Medaille.
Bundestrainer Jörg Winkler hatte für die Qualifikation neben Pröpster Albers aufgestellt. In 35,358 Sekunden belegte das Duo Platz vier und kam damit klar in die nächste Runde. Dann wurde Sperlich für Albers eingewechselt. Der Schachzug zahlte sich aus. In der Zwischenrunde setzten sich die Deutschen in 34,685 Sekunden gegen die USA durch und kam mit der schnellsten Zeit ins Finale und steigerte sich dort weiter - China war aber nicht zu schlagen. Im Finale unterlag die deutsche Mannschaft in 34,640 Sekunden klar gegen China (34,146).
Im Teamsprint der Junioren gab es für Domenic Kruse, Laurin Drescher und Julien Jäger den undankbaren vierten Platz. In 45,058 Sekunden unterlag das Trio im Kleinen Finale Großbritannien (45,009). Gold ging völlig überraschend an Indien (44,625) vor Australien (44,681). Die Inder hatten von Anfang an die Nase vorne: In der Qualifikation waren sie bereits am schnellsten und unterstrichen ihre Ambitionen auch in der Ersten Runde mit der Bestzeit.
In der Mannschaftsverfolgung der Junioren hat der deutsche Vierer Silber bereits sicher. Das Team mit Tobias Buck-Gramcko, Hannes Wilksch, Pierre-Pascal Keup und Nicolas Heinrich erzielte in der ersten Runde in 4:00,420 Minuten einen deutschen Rekord und verpasste nur knapp den Weltrekord, den im Lauf zuvor Finalgegner Frankreich in 4:00,384 Sekunden aufgestellt hatte. «Wenn man im Finale steht, will man natürlich auch Gold gewinnen. Dazu müssen wir den Weltrekord knacken», sagte Bundestrainer Tim Zühlke. In der Quali war seine Mannschaft noch zu schnell angegangen. In der Zwischenrunde drehte das Team nach Rückstand gegen Neuseeland in der Schlussphase das Rennen. Das Kleine Finale bestreiten Russland (4:02,543) und Neuseeland (4:02,907).
Die erste Medaille der WM ging an Ella Sibley aus Australien im Scratch-Rennen der Juniorinnen. Sie setzte sich nach 7,5 Kilometern vor Catalina Anais Soto Campos (Chile) und Ella Barnwell (Großbritannien) durch. Lea Waldhoff belegte einen guten fünften Platz.