Hamburg (rad-net) - Michael Teuber ist für sein langjähriges außergewöhnliches Engagement für den Sport und die Gesellschaft vom Bundesinnenministerium geehrt worden. Fast hätte Teuber bei der Feierstunde allerdings seine eigene Ehrung verpasst. Am Ende kam er dann doch noch auf die Bühne und wurde beim «Fest der Begegnung» der Stiftung Deutsche Sporthilfe vom Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Christoph Bergner ausgezeichnet. Teuber sagte bei der Ehrung: «Fair Play und Toleanz sind die zentralen Werte im Sport. Ohne Fairness macht der Sport keinen Sinn, denn nur der faire Leistungsvergleich zählt.»
Rosi Mittermaier-Neureuther, die nationale Botschafterin für Sport, Toleranz und Fairplay, sprach die Laudatio für Michael Teuber, der nicht nur zu den erfolgreichsten Radsportlern im deutschen Behindertensport zählt, sondern dessen vorbildliches Engagement weit über den Sport hinaus geht. So wirkt er seit 2005 als Laureus-Sport-Botschafter und seit 2008 als Paralympischer Botschafter. Er zeigte durch vielfältiges Engagement auf, über welche Möglichkeiten ein paralympischer Spitzensportler verfügt, um die soziale Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen voranzutreiben. Im November vergangenen Jahres bezwang er bei seinem beispielhaften Benefizprojekt zugunsten der Deutschen Sporthilfe unter dem Motto «Leistung. Fairplay. Miteinander» den höchsten Berg Spaniens in einem Tag und spendete den Projekterlös von fast 19.000 Euro für die nächste Sportlergeneration.
Rosi Mittermaier-Neureuther stellte fest: «Ich bin nicht alleine Botschafterin. Jeder der sich fair verhält, der tolerant ist, ist Botschafter. Der Michael Teuber zeigt ein unglaubliches Engagement – im Sport und weit über den sportlichen Bereich hinaus. Der Michael leistet einen hohen Beitrag zur Integration von Menschen mit Behinderungen.»
Werner E. Klatten, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe sagte: «Besonders gefreut haben wir uns natürlich darüber, dass Michael Teuber die Auszeichnung bekommt, der in einer wirklich bewundernswerten Aktion mit Handicap aber großem Mut den Teide auf Teneriffa per Fahrrad und zu Fuß erklommen und die über Sponsoren eingenommenen Gelder der Sporthilfe gespendet hat – quasi als Rückzahlung seiner Förderung. Das verdient hohen Respekt und Anerkennung.»
Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Handballerin Wiebke Kethorn für ihr vorbildlich faires Verhalten im Wettkampf: Nachdem bei einem wichtigen Bundeligaspiel die gegnerische Torfrau am Kopf getroffen wurde und am Boden liegen blieb, verzichtete die 24jährige auf den sicheren Torerfolg und legte den Ball auf dem Boden ab.