Rom (rad-net) - Fabio Aru (UAE-Team Emirates) hat sich den Giro d'Italia, bei dem er 2015 schon einmal Zweiter war, als erstes Ziel für die Saison 2019 gesetzt. Bis zum Start der Italien-Rundfahrt am 11. Mai in Bologna hat der 28-Jährige nur 14 Renntage eingeplant, um sich gezielt auf das Rennen vorzubereiten.
Die italienische Sport-Tageszeitung «La Gazzetta dello Sport» berichtet, dass Aru seine Saison bei der Mallorca Challenge Ende Januar beginnen wird und dann im Februar bei der Volta ao Algarve und im März bei der Volta a Catalunya («wo ich gerne konkurrenzfähig sein würde») fahren wird, ehe er sich im April intensiv in Richtung Giro vorbereiten will.
Zwar steht noch eine Bestätigung des Sardiniers aus, welche Grand Tours er in dieser Saison fahren wird, aber es scheint immer wahrscheinlicher, dass er trotz dreier Einzelzeitfahren zum Giro zurückkehren wird. Seine Teilnahme an der Tour de France ist angesichts der Anwesenheit von Dan Martin - Gesamtneunter 2018 - und des Neuankömmlings Fernando Gaviria weniger sicher.
2018 hatte Aru vor dem Giro 22 Renntage in den Beinen, kam aber nicht in Bestform und gab das Rennen zwei Tage vor dem Ziel auf. Das diesjährige Rennprogramm soll an das angepasst werden, welches er beim Team Astana bestritt. In seiner Zeit bei dem kasachischen WorldTour-Team wurde Fabio Aru beim Giro 2015 Zweiter, nachdem er nur 14 Renntage zuvor absolviert hatte. Im Jahr 2013 gab er ein starkes Giro-Debüt, nachdem er nur 13 Mal vor dem Start eine Startnummer an sein Trikot geheftet hatte.
«Wenn wir uns die technischen Merkmale der Tour ansehen, ist sie definitiv besser für mich als der Giro, wo es drei Zeitfahren gibt, die sicherlich nicht meine Spezialität sind. Aber ich habe nie verborgen, dass mein Herz für den Giro schlägt. Wir werden sehen.»
Joxean Matxin Fernandez, Manager des Emirates der Emirate, schien die Teilnahme von Aru Giro zu bestätigen, sagte jedoch, dass noch keine Entscheidung für oder gegen die Tour getroffen werden müsse. «Ab Catalunya sollte er anfangen, ein bisschen konkurrenzfähig zu sein. Von dort aus wird er gezielt trainieren, um für den Giro bestens gerüstet zu sein», sagte Matxin zu «La Gazzetta». «Sein Wunsch, die Tour zu fahren? Wir werden weiter darüber reden.»