Abu Dhabi (rad-net) - Mit der Abu Dhabi Tour findet in dieser Woche das zweite WorldTour-Rennen der Saison statt. Die Rundfahrt, die nun auf fünf Tage verlängert wurde, präsentiert sich mit Etappen, die sowohl Sprintern, Kletterern und erstmals auch Zeitfahrspezialisten eine Möglichkeit bieten. Giro-Sieger Tom Dumoulin (Sunweb) und Fabio Aru (UAE Team Emirates) geben in dem Emirat ihr Saisondebüt.
Die ersten drei flachen Etappen sollten den schnellen Männern reichlich Gelegenheit für einen Tagessieg geben, bevor es ab der vierten Etappe um den Gesamtsieg geht. Das 11,8 Kilometer lange Zeitfahren wird auf einem flachen, urbanen Kurs ausgetragen, was bedeutet, dass der Wind wohl kein bedeutender Faktor sein sollte. Dennoch könnte hier eine Vorentscheidung fallen, denn im vergangenen Jahr entschieden nur Bonussekunden am Jebel Hafeet über Sieg und Niederlage zwischen Rui Costa und Ilnur Zakarin.
Während der Jebel Hafeet 2017 auf der vorletzten Etappe als Schlussanstieg erklommen werden musste, bildet er in diesem Jahr den Abschluss der Rundfahrt. Das letzte Teilstück führt über 199 Kilometer von Qasr Al Muwaiji hinauf auf den 1025 Meter hohen Jebel Hafeet. Der 10,8 Kilometer lange Anstieg ist der einzige über die gesamten fünf Tage. Er ist im Schnitt 6,6 Prozent steil, die steilste Steigung beträgt elf Prozent.
Wenngleich Tom Dumoulin und Fabio Aru sicherlich auch zu den Favoriten auf den Gesamterfolg gehören, dürfte Alejandro Valverde der Rennfahrer sein, den es zu schlagen gilt. Der Spanier konnte in diesem Jahr schon die spanische Rundfahrt Volta a la Comunitat Valenciana (UCI 2.1) für sich entscheiden. Weitere Favoriten sind unter anderem Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin), der in Abu Dhabi ebenfalls sein erstes Saisonrennen bestreitet, Miguel Angel Lopez (Astana), Simon Yates (Mitchelton-Scott), Rafal Majka (Bora-hansgrohe) und Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors).
Im Zeitfahren dürfte man neben Dumoulin unter anderem mit Jos van Emden (LottoNL-Jumbo), Alex Dowsett (Katusha-Alpecin) und Jonathan Castroviejo (Sky) rechnen. In den Sprints werden beispielsweise Elia Viviani (Quick-Step Floors), Mark Cavendish (Dimension Data), Caleb Ewan (Mitchelton-Scott) und natürlich auch André Greipel (Lotto-Soudal) sowie Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) ganz vorne erwartet.