Salzkammergut (rad-net) – Wegen zu hohem Verkehrsaufkommen musste heute in Österreich ein Rennen Top.Rad.Liga abgebrochen werden. Beim ASVÖ RoadBIKE-Classics-Giro di Festina im Salzkammergut konnte der Verkehr nicht mehr geregelt werden, so entschlossen sich Fahrer, Rennleitung, Exekutive und Verantwortliche des Österreichischer Radsport-Verband (ÖRV) zum Abbruch.
Nachdem sich bei Kilometer 80 des Rennens eine sechsköpfige Spitzengruppe mit zwei Minuten Vorsprung auf das Feld in Führung befand, wurde das Rennen abgebrochen. «Es gab ein Gespräch mit der Exekutive, Rennleiter Christian Langhammer, Organisator Walter Mayrhuber und mir als Verantwortlichem der Rad-Liga und wir trafen gemeinsam die Entscheidung. Die Sicherheit der Rennfahrer war nicht mehr gewährleistet. Das Rennen war sehr gut organisiert und wir hatten genug Polizeikräfte und Motorradfahrer hier. Aber durch das schöne Wetter am See und dem Einkaufstag wurden wir nicht mehr Herr über den Verkehr», sagt ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak.
Alle beteiligten Parteien stimmten der Absage zu. Nationaltrainer Franz Hartl, der das Rennen an der Spitze mitverfolgte, meinte: «Das ist absolut gerechtfertigt, denn die Sicherheit für die Profis war nicht mehr gegeben. Auf der breiten Salzkammergut Bundesstraße Richtung Altmünster wurde der Verkehr von Runde zu Runde intensiver und die Autofahrer immer ungehaltener, so fuhr zum Beispiel ein Autofahrer mit über 70 km/h dem Feld entgegen und wurde in letzter Minute gestoppt. Die Sicherheitskräfte konnten die Rennfahrer nicht mehr ausreichend schützen.» Heute Nachmittag folgt noch ein Gespräch mit allen Verantwortlichen, wie die Streckenführung im nächsten Jahr geändert werden kann.
Das nächste Rennen der Tchibo Top.Rad.Liga findet am 16. Mai in Bad Erlach (Grand Prix Sportland Niederösterreich) statt.