Amsterdam (rad-net) - Annemiek van Vleuten hat die Frühjahrsklassiker als erste Highlights ihres dreigeteilten Rennkalenders für die Saison 2020 benannt. Die Straßenweltmeisterin vom australischen Rennstall Mitchelton-Scott wird ihr neues Regenbogentrikot diesen Monat zum ersten Mal bei Omloop Het Nieuwsblad tragen.
«Ich mag die Klassiker wirklich, der Stil der Rennen ist gut und immer anspruchsvoll. Normalerweise bin ich im Frühjahr eher eine Spätstarterin, aber ich denke, dieses Jahr bin ich bereit für Omloop Het Nieuwsblad», erzählt die Niederländerin.
Ihr Team hat außerdem verkündet, dass Van Vleuten im März auch bei Strade Bianche, das sie vergangenes Jahr gewann, am Start sein wird, bevor für sie Dwars door Vlaanderen im April ansteht. Nach der Flandern-Rundfahrt wird die 37-Jährige ihren Fokus dann auf die Ardennen-Klassiker Amstel Gold Race Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich verlagern.
«Das sind alles Rennen, die sehr gut zu mir passen. Ich mag zwar das Wetter nicht wirklich, aber damit kann ich umgehen. Ich werde nicht viele Rennen fahren, aber auf die, an denen ich teilnehme, werde ich mich wirklich fokussieren. [...] Ich bin sehr stolz, das Regenbogentrikot als Champion in den Rennen zu tragen und natürlich wäre es sehr besonders, auch darin zu gewinnen, doch gewinnen ist immer besonders, egal ob im Regenbogentrikot oder nicht.»
Vergangenes Jahr startete Van Vleuten nach einer Knieverletzung zwar verspätet in die Saison, konnte aber trotzdem Strade Bianche im März gewinnen und den zweiten Platz bei der Flandern-Rundfahrt für sich verbuchen, bevor sie dann noch Lüttich-Bastogne-Lüttich gewann. In diesem Jahr sei die Saisonvorbereitung deutlich besser verlaufen und die Niederländerin fühle sich fit für die anstehenden Rennen. Gemessen an der Situation im letzten Jahr schaue sie nun zuversichtlich auf die bevorstehenden Frühjahrsklassiker.
Neben dem Ziel, die Flandern-Rundfahrt nach 2011 ein zweites Mal zu gewinnen, strebt Van Vleuten in dieser Saison zusätzlich die Olympischen Spiele im Sommer und die Weltmeisterschaften im September an. «Ich habe die Flandern-Rundfahrt zuvor schon einmal gewonnen und ich kenne die Strecke sehr gut. Die klassischen Rennen sind außerdem sehr besonders für mich, weil sie nah an meiner Heimat sind und meine Mutter, sowie einige meiner belgischen Fans zuschauen werden.»