Im Großen Finale trat das Teamsprint-Trio gegen Großbritannien an und ließ seinen Gegnern keine Chance. Von Beginn an lag das Trio vorne: Anfahrerin Grabosch fuhr eine starke erste Runde, Hinze konnte als zweite Fahrerin das Tempo halten und Friedrich vollendete letztendlich die Fahrt zu Gold in einer Zeit von 45,899 Sekunden. Damit unterstrichen die Weltmeisterinnen einmal mehr ihre Vormachtstellung, wenngleich die Britinnen in 46,151 Sekunden relativ nahe kamen. Bronze gewann die Niederlande (46,754) gegen Polen (47,189).

«Wir kamen hierher, um zu gewinnen, aber selbstverständlich ist das nicht. Heute war die erste Etappe auf dem Weg nach Paris, Olympia haben wir immer im Kopf», freute sich Emma Hinze über die erfolgreiche Titelverteidigung. «Es geht jetzt in den nächsten Wettkämpfen darum Feinheiten abzustimmen.» Und Pauline Grabosch ergänzte: «Wir haben Gewohnheiten, einen festen Ablauf, vieles passiert, weil wir uns blind vertrauen. Wenn wir im Flow sind, macht es einfach nur Spaß.» Lea Friedrich verriet nach der erfolgreichen Titelverteidigung: «Wir haben unsere Rituale, dazu gehört der Abklatscher vor dem Start. Jetzt wollen wir auch bei den bevorstehenden Nationencup-Rennen in Australien und Hongkong ein gutes Ergebnis erzielen.»

Bei den Männern wurden auch die Favoriten ihrer Rolle gerecht: Die Niederländer dominierten das Turnier und gewannen souverän in 41,958 Sekunden gegen Frankreich (42,718). Polen (43,177) sicherte sich Bronze gegen Großbritannien (43,205). Die deutschen Männer belegten Rang fünf.

Im Ausscheidungsfahren belegte Tim Torn Teutenberg, der im vergangenen Jahr den Titel gewonnen hatte, Rang sechs. Neuer Europameister ist der Däne Tobias Hansen, der sich vor William Tidball (Großbritannien) und Jules Hesters (Belgien) durchsetzte.

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