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RMC Stein setzte sich im Halbfinale gegen RVS Obernfeld durch. Hier: Bernd Mlady (li.) gegen André Kopp bei der DM 2015. Foto: Mareike Engelbrecht
06.06.2016 14:38
Stein gewinnt Radball-Weltcup in Ludwigslust

Ludwigslust (rad-net) - Einen erfolgreichen Auftritt hatten die deutschen Radballer beim zweiten diesjährigen Weltcup-Turnier der Radballer in Ludwigslust. Bei dem vom SV Wanderlust Lüblow perfekt ausgerichteten Turnier, siegte RMC Stein (Gerhard und Bernd Mlady) in einem furiosen Finalspiel gegen den Gesamt-Weltcupsieger 2015 und Vizeweltmeister RS Altdorf (Dominik Planzer/Roman Schneider) aus der Schweiz mit 6:4 Toren. Damit sicherten sich die Franken in ihrem zwölften Weltcup-Turnier bereits zum dritten Mal Platz eins.

Das Kleine Finale um Rang drei gewann RVS Obernfeld (Andre und Manuel Kopp) gegen die Österreicher vom RV Dornbirn (Martin Lingg/Daniel König) sicher mit 3:0 Toren und holten sich damit nach Rang zwei beim ersten Turnier in Großkoschen jetzt das Leadertrikot, das auf jeden Fall bis zum vierten Turnier Ende August in Sangerhausen in ihrem Besitz bleiben wird.

Wie erwartet, entwickelte sich das Weltcup-Turnier zu einem Dreikampf RS Altdorf gegen die beiden führenden Bundesligateams RMC Stein und RVS Obernfeld. In der Gruppe 1 waren die Schweizer und RVS Obernfeld nie gefährdet, das Halbfinale zu verpassen. Gegen VC Dorlisheim II (Mathias Seyfried/Thomas Leclerc) ließen die Eidgenossen die Zügel recht locker und die jungen Franzosen hielten frech dagegen, der Lohn: ein respektables 4:6. Dafür war RS Altdorf dann aber wieder voll konzentriert im wichtigsten Gruppenspiel um Platz gegen RVS Obernfeld, denn für das Halbfinale wollte man lieber gegen den Gruppenzweiten der anderen Gruppe spielen. Mit den besseren Torabschlüssen hatte RS Altdorf das Match sicher im Griff, ging mit 2:0 in die Halbzeit und kontrollierte bis zum Abpfiff mit 4:0 die Begegnung.

In der Gruppe 2 war RMC Stein eindeutig tonangebend, blieb in Halbzeit eins gegen SV Lüblow (Danny Bennühr/Andre Crantz), Sokol Zlin (Martin Struhar mit Ersatz Miroslav Gottfried) und gegen RV Dornbirn ohne Gegentor. Die Spannung konzentrierte sich mehr auf Platz zwei und hier war das Schlüsselspiel RV Dornbirn gegen VC Dorlisheim I (Benjamin Meyer/Quentin Seyfried). Die Österreicher schafften durch Daniel König in der zweiten Minute die 1:0-Führung, als er nach einem abgewehrten Torschuss reaktionsschnell nachsetzte und den Ball über die Linie bugsierte. Diese knappe Führung verwaltete RV Dornbirn sehr geschickt und Keeper Martin Lingg ließ nichts zu. Die letzte Halbfinalchance für den WM-Dritten VC Dorlisheim I verdarb dann RMC Stein mit einem 7:4-Sieg. So trafen im Halbfinale Stein und Obernfeld aufeinander.

Im ersten Halbfinale war der Favorit RS Altdorf gegen RV Dornbirn klar tonangebend, legte bis zur Halbzeit mit 4:0 schon das beruhigende Polster vor. Die Vorarlberger kamen zwar noch auf 2:4 heran, aber RS Altdorf legte wieder an Tempo zu und siegte sicher 6:3.

Große Spannung gab es dann im zweiten Halbfinale - der deutsche Klassiker RMC Stein gegen RVS Obernfeld. Schon nach sechs Sekunden kam das 1:0 durch Bernd Mlady zur Führung, dem schon bald das 2:0 folgte. Andre Kopps schnellere Reaktion aus dem eigenen Strafraum brachte zwar das 1:2, aber die Franken konterten schnell zum 3:1-Pausenstand. Diese Führung wollte Stein möglichst sicher durch die zweite Hälfte bringen, aber die Bundesliga-Kontrahenten kennen sich zu gut. RVS Obernfeld markierte das 2:3 und dann passierte RMC Stein der einzige gravierende Fehler im Turnier: Man kann den Sieg die letzte Minute beim eigenem Ballbesitz nicht absichern. 20 Sekunden vor Schluss machte Manuel Kopp mit einem Supertreffer von Pfosten zu Pfosten doch noch den Ausgleich und es kam zum 4-Meter-Schießen. Sieben Fehlschüsse auf beiden Seiten und am Ende scheiterte Andre Kopp das dritte Mal und RMC Stein gewann mit 5:4 Toren.

Das Oberligateam des Ausrichters SV Lüblow mit der Wildcard zeigte sich mutig, gewann sogar 4:3 gegen Sokol Zlin und wurde Gruppenvierter. Gegen VC Dorlisheim II reichte dann aber die Kondition nicht mehr und man verlor 1:4, Platz acht war dennoch respektabel.

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