Mit einem fünften Platz war Stauder in die Tour du Faso gestartet. Nachdem er auf der zweiten Etappe im Finale den Anschluss wegen der großen Hitze verpasst hatte und als 57. hinter dem Feld ins Ziel kam, fuhr Stauder auf der folgenden Etappe an seinem 29. Geburtstag nur knapp am Tagessieg vorbei. Im Sprint musste er sich nur Zemenfes Solomon (Eritrea) geschlagen geben.

Die vierte Etappe zeigte sich als sehr selektiv. Die letzten 25 Kilometer führten über eine Sand- und Schotterpiste. Es folgte ein Ausscheidungsfahren. 400 Meter vor dem Ziel war Stauder noch ganz vorne dabei, aber dann bremste ihn ein platter Reifen aus und es blieb nur der 32. Rang.

An den folgenden Tagen hatte Benjamin Stauder wieder mehr Glück, belegte einmal Rang sechs, einmal den siebten Platz und wurde zweimal Achter.

Rennprägend auf der vorletzten Etappe war der beständige Seitenwind, der mit zur Selektion beitrug und nach 131 Kilometern in Koudougou ein nur noch rund 35-köpfiges Feld um den Sieg sprinten ließ. Benjamin Stauder fuhr hier erneut hinter Solomon und Nassim Saidi (Algerien) auf Platz drei.

Auf der Schlussetappe machten vier Ausreißer den Tagessieg unter sich aus, wobei Azzedine Lagab (Algerien) die Nase vorn hatte. Das Hauptfeld, in dem Stauder als Siebter wieder in die Top Ten spurtete, folgte rund eine halbe Minutespäter.

Der Gesamtsieg ging an den einheimischen Radsportler aus Burkina Faso, Harouna Ilboudo, der mit nur einer Sekunde Vorsprung Vincent Graczyk aus Frankreich auf den zweiten Platz verwies. Dritter, mit 54 Sekunden Rückstand, wurde Zemenfes Solomon, der allein vier Tagessiege feiern konnte und zwischenzeitlich auf die Gesamtführung inne hatte. Benjamin Stauder hatte als Zwölfter 3:11 Minuten Rückstand und wurde Vierter in der Sprintwertung, die Solomon gewann.

Stauder Zweiter bei dritter Etappe der Tour du Faso