Köln (rad-net) - Am vergangenen Samstag wurde im Deutschen Sport und Olympia Museum in Köln die hierzulande erste Ausstellung zu den Paralympics eröffnet. Unter dem Titel «Sport ohne Limit» werden anhand großformatiger Thementafeln sowie mit interessanten Exponaten die Geschichte, die Entwicklung sowie die Perspektiven der Olympischen Spiele für Menschen mit Handicap ins Bild gesetzt.
Dabei werden etwa die zunächst bescheidenen Anfänge, die Idee einer «heilenden» Wirkung des Sports, die Anbindung an das «olympische Vorbild» sowie die schrittweise Emanzipierung von denselben, die zunehmende Professionalisierung mit ihren Chancen sowie Risiken und Nebenwirkungen, die stets größer werdende mediale Resonanz und öffentliche Wertschätzung, aber auch Fragen und Fragwürdigkeiten in den Blick genommen, um auf diese Weise den Paralympics als einem der bedeutendsten Sportereignisse unserer Zeit die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zu verleihen.
Geladen waren auch vier aktive Parasportler, die die Faszination des Sports in besonders authentischer Weise vermittelten. So zählte mit Hans-Peter Durst auch ein Radsportler zu den vier aktiven Gästen der Veranstaltung, die nicht nur zusammen etwa zwei Dutzend Paralympics-Medaillen ihr Eigen nennen, sondern auch in ihrer sportlichen Haltung vorbildhaft wirken.
Die Kuratoren der Ausstellung hatten im Vorfeld der Ausstellung mit vielen Athleten gesprochen, haben Erinnerungen abgefragt und auch nach Erinnerungsstücken oder Ausstellungsexponaten gefragt. «So konnten wir Parasportler im Grunde diese Ausstellung wunderbar begleiten, was, wie ich finde, der Ausstellung sehr gut tut», berichtet Hans-Peter Durst, der die Paralympics-Ausstellung sehr begrüßt. «Ich denke, dass die Ausstellung einen sehr plakativen Einblick in die Welt der Paralympics und somit des Parasportes gewährt. Mich fasziniert vor allem die dynamische Entwicklung im Hinblick auf die Professionalisierung unseres Sportes und im Hinblick auf die Medienberichterstattung», so Durst.
Die Ausstellung ist bis zum 8. November im Deutschen Sport und Olympia Museum zu sehen. Deren weitere Verwendung erfolgt in der Obhut des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS).