Schwerin (rad-net) - Falk Radisch ist als Präsident des Radsportverbandes Mecklenburg-Vorpommern mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Als Grund gab er «unüberbrückbare Probleme» an, welche am Kurzzeit-Leistungszentrum Schwerin bestehen und deren Lösungsversuche für ihn gescheitert sind.
Sein Amt habe Radisch in den vergangenen Jahren mit viel Stolz und Freude ausgeführt. Aber seit längerem würden sich nun Probleme in der strukturellen und persönlichen Auseinandersetzung mit dem Bundesstützpunkttrainer hinziehen, «die leider nicht besser wurden, sondern zunehmend eskaliert sind und drückender und untragbarer wurden», erklärt Radisch. «Alle Lösungs-, Klärungs- und Vermittlungsversuche sind gescheitert. Ich sehe keine Perspektive mehr, mit der Problematik produktiv umzugehen und bin am Ende der Kräfte und der Motivation angekommen. Die entstandene Situation schadet dem Radsport in Mecklenburg-Vorpommern, speziell dem Kurzzeit-Leistungszentrum immens», so Radisch.
Zudem bedauere der nun ehemalige Präsident den Weggang zahlreicher sportlicher Ausnahmetalente. Außerdem seien aufgrund der Problematik am Leistungszentrum obendrein Sparten wie Breitensport, Radball, Kunstradfahren und BMX seit längerem zu kurz gekommen.