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Ben Zwiehoff verzichtet auf seinen Start in Val di Sole. Foto: Archiv/Lynn Sigel
20.08.2015 10:44
MTB-Weltcup: Drei Deutsche verzichten auf Val di Sole

Val di Sole (rad-net) - In Absprache mit Mountainbike-Bundestrainer Peter Schaupp verzichten Markus Schulte-Lünzum (Focus XC), Julian Schelb (Multivan-Merida) und U23-Fahrer Ben Zwiehoff (Bergamont Factory Racing) auf einen Start beim Weltcup-Finale im Val di Sole.

Schulte-Lünzum und Schelb haben bereits den Weltcup in Windham ausgelassen. Beide kamen in dieser Saison kaum einmal an ihr eigentliches Potenzial heran.

Schulte-Lünzum hat sich entschieden auch den Weltcup im Val di Sole auszulassen. «Es würde keinen Sinn machen mit einem so großen Hammer-Rennen wieder einzusteigen», sagt der Deutsche Vize-Meister. Bei der WM in Andorra sei dann sowieso alles anders und außerdem habe er dafür noch zwei Wochen mehr Zeit, so Schulte-Lünzum.

Aus ähnlichen Gründen verzichtet Julian Schelb auf Val di Sole, aber auch auf die WM. Nach den vielen gesundheitsbedingten Enttäuschungen in diesem Jahr, hat er nach dem Weltcup in Mont Sainte Anne auf den Reset-Knopf gedrückt, eine Pause gemacht und einen Neu-Aufbau vorgenommen. «Ich fühle mich einfach noch nicht fit genug, um konkurrenzfähig zu sein. Deshalb haben wir teamintern entschieden, dass ich auf Val di Sole und die WM verzichte», erklärt Julian Schelb.

Er werde wohl beim Bundesliga-Finale in Bad Säckingen wieder ins Geschehen eingreifen. «Danach werde ich schauen, welche Rennen ich noch bestreiten kann, um Punkte zu holen», so Schelb. Wie es 2016 weitergeht, das steht noch nicht fest. Aber die Option sein Engagement beim Multivan-Merida Biking Team fortzusetzen besteht.

Bei der Entscheidung des Essener U23-Bikers Ben Zwiehoff gibt ein anderer Grund den Ausschlag. Der Reisestress aus dem Ruhrgebiet ins Val di Sole ist für ihn noch größer als für die deutschen Biker, die aus dem süddeutschen Raum kommen. Weil die WM in Andorra keine zwei Wochen später im Kalender steht und Zwiehoff als aktuell Elfter nur noch vage Hoffnung auf ein Top-Ten-Resultat in der Gesamtwertung hatte, entschied sich der Team-Europameister dafür lieber in Wetter/R. den Deutschland-Cup «als letzte harte Belastung» zu fahren.

Danach werde er am Dienstag nach Spanien fliegen und sich im Hinterland von Barcelona auf die Höhenlage der Pyrenäen vorbereiten, lässt Ben Zwiehoff wissen.

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