München (rad-net) - Auch die Mountainbike-Rennen im Rahmen der European Championships waren ein voller Erfolg. Trotz regnerischer Witterungsbedingungen kamen 22.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an die Strecke am Olympiaberg.
Zum Rennen der Männer, die wettertechnisch mehr Glück und zeitweise Sonnenschein hatten, sammelten sich 13.000 Zuschauer entlang des mehr als vier Kilometer langen Kurses, um die Mountainbikerr bei Drops, Wurzelpassagen und Sprüngen zu beobachten. Olympiasieger und Favorit Thomas Pidcock (Großbritannien) setzte sich etwa zur Rennhälfte von seinen Konkurrenten ab und holte vor dem Jubel der Fans souverän Gold vor Sebastian Fini Carstensen (Dänemark) und Filippo Colombo (Schweiz). Luca Schwarzbauer wurde als bester Deutscher Zehnter.
Das Rennen der Frauen am Samstag war von Regen und einer stellenweise aufgeweichten Strecke geprägt. Aufgrund des starken Regens trauten sich mit 9000 Zuschauern etwas weniger Menschen an die Strecke. Die, die erschienen waren, feuerten die Frauen aber genauso kräftig an wie tags zuvor die Männer. «Das Rennen war trotzdem mega. So viele haben meinen Namen gerufen, das habe ich noch nie erlebt. Ich habe mich echt gefreut, bei allen Strapazen», sagte Leonie Daubermann im Ziel, wo sie sich vor den Leuten an der Strecke verneigte und für ihre Unterstützung dankte.
Europameisterin wurde Loana Lecomte aus Frankreich. Sie kam 37 Sekunden vor ihrer Landsfrau Pauline Ferrand-Prévot ins Ziel, die bis zur dritten von sieben Runden noch mit vorne gelegen war, dann aber Materialprobleme hatte. Für Lecomte war es der erste Start bei einer Europameisterschaft in der Elite. Dritte wurde Anne Terpstra (Niederlande) mit über drei Minuten Rückstand. Beste Deutsche war Daubermann auf Rang 17.