München (rad-net) - Am dritten Tag der Bahn-Europameisterschaften in München haben die deutschen Rennfahrerinnen und Rennfahrer erneut Chancen auf Edelmetall - und Europameistertitel. In der Einerverfolgung der Frauen wird es ein rein deutsches Finale mit Lisa Brennauer und Mieke Kröger geben, bei den Männer überzeugte Nicolas Heinrich mit Bestzeit und in der 500-Meter-Qualifikation der Frauen war Emma Hinze am schnellsten.
Die deutschen Verfolgerinnen waren wieder einmal eine Klasse für sich. Weltmeisterin Lisa Brennauer legte die 3000 Meter in 3:21,138 Minuten zurück und war damit die schnellste aller Starterinnen. Direkt hinter ihr reihte sich Mieke Kröger mit einer Fahrzeit von 3:23,569 Minuten ein, sodass die beiden deutschen Frauen Gold und Silber heute Abend unter sich ausmachen werden. Das Kleine Finale bestreiten Vittoria Guazzini (3:24,503/Italien) und Josie Knight (3:25,231/Großbritannien).
In der Einerverfolgung der Männer war Nicolas Heinrich eine Klasse für sich. In 4:08,995 Minuten war er fast vier Sekunden schneller als Davide Plebani (Italien), der 4:12,412 Minuten benötigte und Finalgegner des U23-Europameisters in der Disziplin sein wird. Im kleinen Finale stehen Charlie Tanfield (4:12,600/Großbritannien) und Manilo Moro (4:13,166/Italien). Der zweite deutsche Starter, Tobias Buck-Gramcko, erwischte keinen so guten Tag und kam in 4:16,778 Minuten nicht über Platz acht hinaus.
In der Qualifikation fürs 500-Meter-Zeitfahren der Frauen war Emma Hinze in 32,732 Sekunden deutlich die schnellste Starterin, die mit ihrer Zeit obendrein deutschen Rekord fuhr. Bisherige Rekordhalterin war Lea Sophie Friedrich mit 33,057 Sekunden. Olena Starikova (Ukraine) und Miriam Vece (Italien) waren in 33,497 beziehungsweise 33,528 Sekunden fast acht Zehntelsekunden langsamer als die Deutsche. Pauline Grabosch erreichte in 33,544 Sekunden als Vierte ebenfalls das Finale der besten Acht und kann sich Medaillenhoffnungen machen.
Auch die deutschen Sprinter sind gut ins Turnier gestartet. Maxmilian Dörnbach wurde in 9,785 Sekunden Quali-Sechster, Marc Jurczyk belegte in 9,839 Sekunden den siebten Platz. Beide kamen damit direkt ins Achtelfinale und konnten sich den Weg über das 1/16-Finale sparen. Am schnellsten war der Brite Jack Carlin in 9,604 Sekunden.
Die Entscheidungen in der Einerverfolgung und im 500-Meter-Zeitfahren fallen am heutigen Abend. Ebenfalls werden die Medaillen im Ausscheidungsfahren der Frauen sowie im Scratch der Männer vergeben.