Amsterdam (rad-net) - Das Amstel Gold Race der Frauen wird 2023 rund 30 Kilometer länger als in den vergangenen Jahren sein sein. Wie die Organisatoren bekannt gaben, folge man damit der Entwicklung im Frauenradsport.
Leontien van Moorsel, Streckendirektorin des Frauenrennens, erklärte: «Das Rennen wird auf eine Gesamtlänge von 156 Kilometern erweitert. Eine Folge der Entwicklung des Frauenradsports. Man sieht, dass heutzutage immer mehr große Rennen über 140 Kilometer gehen. Darüber hinaus haben auch verschiedene Top-Fahrerinnen aus dem Peloton gefragt, ob wir das Rennen etwas verlängern könnten.»
Mit der Verlängerung werde der Kurs auch schwerer. «Drei zusätzliche Berge bringen nun insgesamt 21 Anstiege und die Höhenmeter steigen auf 1700», sagt Van Moorsel. Weiter berichtet die Amstel-Siegerin von 2002: «In der Anfangsphase machen wir eine Extraschleife Richtung Sittard-Geleen. Von Ubachsberg fährt das Peloton nach Simpelveld und Wahlwiller, wo nacheinander Kruisberg, Eyserbosweg, Fromberg und Keutenberg überquert werden. Die bekannte Schlussschleife von 18 Kilometern mit Geulhemmerberg, Bemelerberg und Cauberg wird ab 2023 vier statt drei Mal gefahren.»
Der Streckenplaner des Männerrennens, Leo van Vliet, gab zu, dass es keine einfache Aufgabe war, das Rennen der Frauen zu verlängern. «Aber wir sind stolz, dass wir es geschafft haben. Natürlich müssen wir sicherstellen, dass die beiden Rennen nicht ineinander laufen, aber wir müssen zum Beispiel auch die Anzahl der Passagen in Valkenburg und die Live-TV-Übertragung berücksichtigen. So starten in diesem Jahr erstmals Frauen früher als Männer. Außerdem fahren die Männer auch noch die Extraschleife Richtung Sittard-Geleen und die erste Passage des Caubergs wird gestrichen. Das Finale des Amstel Gold Race bleibt gleich.»
Seit 2017 findet wieder ein Amstel Gold Race für Frauen statt. Die Präsentation am Sonntagmorgen findet zeitgleich mit der der Männer statt. Der Start auf dem Vrijthof in Maastricht und das Ziel in Valkenburg befinden sich ebenfalls an denselben Orten. 2022 hat die Organisation auch die Preisgelder für Männer und Frauen angeglichen.