Madrid (rad-net) - Die Strecke der Vuelta a España 2022 ist vorgestellt worden. Am 19. August starten die Profis mit einem 23 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren im niederländischen Utrecht, das Ziel wird am 11. September in der spanischen Hauptstadt Madrid erreicht. Dazwischen lauern unter anderem neun Bergankünfte.
Das dreiwöchige Etappenrennen wird bereits an einem Freitag mit einem Mannschaftszeitfahren in Utrecht eröffnet. Danach erhalten die Sprinter zwei Chancen über das flache niederländische Terrain, ehe die Rundfahrt während eines zusätzlichen Ruhetages zurück nach Spanien kehrt.
Die ersten spanischen Etappen werden im Baskenland gefahren. Dann, bereits auf der sechsten Etappe, wartet im benachbarten Kantabrien die erste Bergankunft am Pico Jano. Dabei handelt es sich um einen 13 Kilometer langen Anstieg, der jedoch nur wenige wirklich steile Passagen aufweist. Was sich jedoch wahrscheinlich als erster richtiger Showdown erweisen wird, sind die beiden Etappen des zweiten Wochenendes durch Asturien. Zwei aufeinanderfolgende Bergankünfte am Collado Fancuaya und am Les Praeres werden das Gesamtklassement durcheinanderwirbeln.
Am zweiten Ruhetag wird es einen langen Transfer in Richtung Alicante geben. Dort findet dann ein 31,1 Kilometer langes, aber flaches Zeitfahren statt, das wahrscheinlich die Spezialisten begünstigen wird.
Dann wird die schwere zweite Woche in Andalusien eingeläutet. Obwohl nicht übermäßig hart, ist die Bergankunft von Peñas Blancas auf der zwölften Etappe schwer einzuschätzen. Zum einen ist sie mit 20 Kilometern recht lang und die Küstenwinde des Mittelmeeres könnten dazu beitragen, weitere Lücken in der Gesamtwertung zu schaffen. Schlüsselmomente werden auch zwei beziehungsweise drei Tage später die Anstiege zur bekannteren Sierra de la Pandera und vor allem die endlos ansteigende Straße zur Sierra Nevada - mit richtig schwierigen Hazallanas-Aufstieg - sein.
In der dritten Vuelta-Woche gibt es erneut aufeinanderfolgenden Bergankünfte: in Monasteria de Tentudo und El Piornal, obwohl beide nicht übermäßig hart zu sein scheinen. Eine endgültige Entscheidung ums Gesamtklassement wird dann auf der 20. Etappe fallen. Dort geht es noch ein letztes Mal hinauf ins Ziel, und zwar ins über 1800 Meter hoch gelegene Navacerrada.
Die letzten 100 Kilometer der Spanien-Rundfahrt rollen dann über das flache Terrain von Madrid und bieten noch einmal den Sprintern eine der wenigen Chancen.