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Bundestrainer Tim Zühlke am Start der Einerverfolgung mit Jasper Schröder. Foto: Frank Mölders
03.09.2021 19:30
Silber für Schröder in der Einerverfolgung

Kairo (rad-net) - Jasper Schröder hat bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Kairo (Ägypten) die Silbermedaille gewonnen. Damit gab es auch am dritten Wettkampftag wieder Edelmetall für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR).

Schröder traf im Finale auf Samuele Bonetto. Der Italiener ging den Lauf um den WM-Titel schnell an, sodass Schröder nach einem Kilometer schon eine Sekunde Rückstand hatte. Doch der Deutsche versuchte sich noch einmal zurückzukämpfen, kam bis auf eine halbe Sekunde heran, doch auch Bonetto konnte noch einmal beschleunigen und gewann in 3:12,351 Minuten mit rund drei Sekunden Vorsprung vor Schröder (3:15,686). «Das Ergebnis geht völlig in Ordnung», freute sich Bundestrainer Tim Zühlke über die Silbermedaille Schröders. «Jasper war bei der Europameisterschaft Fünfter, hatte hier auf den Einzug ins kleine Finale gehofft. Dass er es sogar ins große schaffte, war nicht zu erwarten.» Und auch der der Vize-Weltmeister zeigte sich zufrieden: «Mit dem Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Umso froher bin ich über diese Silbermedaille. Ich habe nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen,» sagte der 16-jährige Niedersachse nach dem Wettkampf.

Ähnlich erging es Ben Jochum (3:17,661). Der lag auch zurück, versuchte nochmal an seinen Gegner um Bronze, Andrea Violato (3:17,661/Italien) heranzukommen, musste sich jedoch geschlagen geben. «Jochum gehört wie Schröder zum jüngeren Jahrgang. Da ist nächstes Jahr noch einiges mehr drin,» meinte Zühlke.

Im Punktefahren fuhr Tobias Müller bei seiner Premiere bei einer internationalen Meisterschaft auf einen guten achten Platz. Der 17-Jährige, ebenfalls noch Jungjahrgang, war stets auf der Höhe des Geschehens. Der Hagener konnte bei den Wertungssprints punkten, holte einen Rundengewinn heraus und hatte am Ende 26 Punkte auf dem Konto. «Mit etwas mehr Erfahrung wäre noch mehr drin gewesen. Tobias hat viel Potenzial», beurteilte Bundestrainer Zühlke die Leistungen Müllers. Der Titel ging an Dylan Bibic (Kanada), der mit zwei Rundengewinnen 56 Punkte holte, vor den beiden mit 50 Zählern punktgleichen Radovan Stec (Tschechien) und Mikhail Postarnak (Russland).

Ebenfalls Siebte wurde Lana Eberle aus Oberhausen im Mehrkampf Omnium mit 92 Punkten. Der Sieg ging an die Russin Inna Abaidullina (122) die sich gegen die US-Amerikanerin Kaia Schmid (118) und die Italienerin Valentina Basilico (110) durchsetzte.

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