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Kira Böhm (vorne) fuhr bei der WM auf Rang elf. Foto: Erhard Goller
29.08.2019 21:03
MTB-WM: Schweizerin Schneebeli holt U19-Gold - Böhm auf Rang elf

Mont-Sainte-Anne (rad-net) - Bei den MTB-Weltmeisterschaften in Mont-Sainte-Anne (Kanada) hat Jaqueline Schneebeli für das zweite Schweizer Gold gesorgt. Die Europameisterin gewann das Rennen der Juniorinnen klar mit 1:08 Minuten Vorsprung auf die Österreicherin Mona Mitterwallner und 3:11 Minuten auf die Norwegerin Helene Marie Fossesholm. Beste Deutsche wurde Kira Böhm aus Weilheim/Teck, die als Elfte ein überraschend starkes Resultat ablieferte.

Im Kampf um den Titel entstand in der ersten Runde ein Führungsduo, eine Runde später stürzte die Österreicherin Mona Mitterwallner. Die Schweizerin Jaqueline Schneebeli konnte dahinter einen eigenen Crash gerade noch vermeiden und fuhr ab da solo zum WM-Gold.

Zur Hälfte der ersten Runde gehörte auch Emma Eydt (Merchweiler) noch zur zehnköpfigen Spitzengruppe, als Schneebeli vorne das Tempo forcierte, konnte die deutsche Vize-Meisterin allerdings nicht mitgehen. Sie pendelte zwischen Position sechs und zehn, auf den letzten eineinhalb von vier Runden ging ihr aber mehr und mehr die Kraft aus. Am Ende wurde sie 18. (+8:29) und war darüber sehr enttäuscht.

Gegenteilig verlief die Kurve von Kira Böhm. Die 16-Jährige musste aus der letzten Reihe starten, kam gut weg, wurde aber in der ersten Runde noch einige Male aufgehalten. «Zweimal gab es vor mir Stürze und in den Singletrail-Astiegen musste ich viel rennen, weil die vor mir absteigen mussten», erzählte sie im Ziel. «Aber als ich dann freie Bahn hatte, lief es sehr gut.» Tatsächlich wurde sie immer schneller, und fuhr nach Runde eins noch um elf Positionen nach vorne. In der dritten Runde produzierte sie die achtbeste Zeit, in der letzten Schleife die viertbeste. «Ich bin mega zufrieden, so weit vorne, damit hätte ich nicht gerechnet», meinte Böhm. Auch Bundestrainer Marc Schäfer war hochzufrieden. «Kira ist ein super starkes Rennen gefahren», lobte er. Mit 6:36 Minuten Rückstand fehlten nur neun Sekunden zur Top-Ten.

Die deutsche Meisterin Luisa Daubermann (Gessertshausen) gab das Rennen nach einem Sturz in der ersten Runde und Kreislaufproblemen auf.

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