Berlin (rad-net/dpa) - Die Madison-Weltmeister und Lokalmatadoren Roger Kluge und Theo Reinhardt haben das 108. Berliner Sechstagerennen gewonnen. Die Organisatoren zeigten sich zufrieden. An den sechs Tagen kamen 50.550 Zuschauer ins Velodrom.
Wim Stroetinga/Robbe Ghys waren als Führende in den Schlusstag gegangen. In der ersten Jagd über 20 Minuten hatten die späteren Gesamtsieger ihren Rundenrückstand auf das niederländisch-belgische Duo bereits wettgemacht und mit einer fulminanten Schlussattacke 13 Runden vor dem Ende der Finaljagd über 60 Minuten holten sie den entscheidenden Rundengewinn heraus und setzten sich damit klar von der Konkurrenz ab.
Zwar hatten Kluge/Reinhardt mit 470 Punkten weniger Zähler auf dem Konto als ihre nächsten Verfolger, dafür aber eine Runde Vorsprung auf die Dänen Marc Hester/Jesper Morkov (482 Punkte). Platz drei ging an Altmeister Andreas Müller und seinen Partner Andreas Graf. Die beiden Österreicher hatten ebenfalls eine Runde Rückstand (414).
Bei den Sprintern ging zum achten Mal der Gesamtsieg an den Cottbuser Maximilian Levy. Mit 288 Punkten setzte er sich deutlich vor den beiden Russen Denis Dmitriev (245) und Shane Perkins (231) durch.
Den nur zweitägigen Steher-Wettbewerb entschied Europameister Franz Schiewer mit seinem Schrittmacher Gerd Gessler für sich. Nachdem sie sich am ersten Tag noch etwas schwer getan hatte, gewann das Gespann am Dienstag und setzte sich damit noch an die Spitze des Klassements vor Daniel Harnisch/Peter Bäuerlein und Reinier Honig/René Kos.