München (rad-net) - Zum Abschluss der Bahn-Europameisterschaften in München haben Roger Kluge und Theo Reinhardt Gold im Zweiermannschaftsfahren gewonnen. Das Duo dominierte das Rennen und siegte mit klarem Vorsprung.
Wie bei ihren WM-Siegen 2018 und 2019 fuhren Kluge/Reinhardt ein taktisch kluges und schnelles Rennen. Von Beginn an sammelten sie Punkte und letztendlich punkteten sie in insgesamt 22 der 25 Wertungssprints, zehnmal waren sie ganz vorne und bekamen optimale fünf Pluspunkte. Obendrein gelang ihnen ein Rundengewinn und damit weitere 20 Zähler Bonus. Am Ende hatten sie 101 Punkte auf dem Konto. Einzige Mannschaft, die ihrem Triumph hätte gefährlich werden können, war die aus Frankreich. Thomas Boudat und Donovan Grondin kamen auf insgesamt 91 Punkte. Der dritte Platz ging an die Belgier Robbe Ghys/Fabio Van den Bossche mit 58 Punkten.
«Die Pandemie kam uns in den letzten zwei Jahren in die Quere. Umso schöner, jetzt so zurückzukommen. Wir sind mega happy und versuchen diesen Schwung mit zur WM nach Paris zu nehmen», sagte Kluge nach der Siegerehrung. «Wir wollten auf dieser Bahn nicht defensiv starten und haben von Anfang an die Führung übernommen. Dann mussten wir es nur noch nach Hause fahren.» Und Reinhardt ergänzte: «Es war schön hier im eigenen Land zu zeigen, dass wir Weltspitze sind. Dieser EM-Titel ist uns sehr viel wert. Wir haben auch diese Atmosphäre genossen. Das Publikum hat eine Riesenrolle gespielt.»
Die deutschen Frauen, Lea Lin Teutenberg und Franziska Brauße, belegten im Zweiermannschaftsfahren einen guten sechsten Platz. Es siegten Silvia Zanardi/Rachele Barbieri aus Italien mit 41 Punkten, gefolgt von Clara Copponi/Marion Borras (40/Frankreich) und Amalie Dideriksen/Julie Leth (38/Dänemark).