Petrópolis (rad-net) - Am kommenden Wochenende starten auch die Cross-Country-Spezialisten in den Mountainbike-Weltcup 2022. In Petrópolis in Brasilien stehen Short Track und Cross-Country auf dem Programm. Titelverteidiger sind Loana Lecomte (Canyon CLLCTV) und Mathias Flückiger (Thömus Maxon).
Los geht es am Freitag, dem 8. April, mit den beiden Short Track-Wettbewerben der Frauen und Männer, die 21:30 Uhr beziehungsweise 22:15 Uhr europäischer Zeit gestartet werden. Am Samstag fahren die Männer U23 (20 Uhr) und Frauen U23 (21:30 Uhr) im Cross-Country und am Sonntag stehen die Cross-Country-Rennen der Frauen (16:20 Uhr) und Männer (19:35 Uhr) auf dem Programm. Die Strecke ist 4,5 Kilometer lang und pro Runde sind rund 200 Höhenmeter zu überwinden.
Neu in diesem Jahr ist, dass es im Short Track nun eine eigene Weltcup-Gesamtwertung geben wird.
Petrópolis ist der Heimatort von Lokalmatador Henrique Avancini, der 2018 Marathon-Weltmeister wurde und damit der erste brasilianischen Weltmeister im Radsport überhaupt war. Beim Rennen vor heimischem Publikum wird seine Motivation den zweiten Weltcupsieg einzufahren besonders groß sein. Doch die Konkurrenz wird ihm sicherlich nichts schenken. Mit den Gesamtweltcupsiegern Flückiger und Lecomte, den Weltmeistern Evie Richards (Trek) und Nino Schurter (Scott-Sram), Olympiasiegerin Jolanda Neff (Trek) oder Ex-Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot (BMC) gehen die besten Cross-Country-Fahrer der Welt beim Saisonauftakt an den Start.
Bei den Frauen wird Nadine Rieder (Ghost) die einzige deutsche Starterin. Bei den Männern ist Luca Schwarzbauer (Canyon CLLCTV) durchaus ein gutes Resultat zuzutrauen; Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr) ist ebenfalls am Start.
«Ich freue mich in Brasilien in die Weltcup-Saison zu starten. Auch wenn ich letztes Jahr den Gesamtweltcup gewonnen habe, sind die Zähler diese Saison wieder auf null gestellt. Ich habe kein bestimmtes Ziel für dieses erste Rennen, die Saison ist lang», sagte Lecomte. Und Flückiger ergänzte: «Gerade in Brasilien und insgesamt Südamerika ist das Mountainbiken stark gewachsen. Man vernimmt von dort eine riesige Resonanz, was unseren Sport betrifft und das ist wirklich cool. Ich erinnere mich noch gut an die Olympischen Spiele in Rio und auch an die Fans, die nochmal eine Spur ausgelassener sind als bei uns in Europa. Darauf freue ich mich wirklich sehr.»
Insgesamt neun Cross-Coutry-Läufe wird es im Mountainbike-Weltcup 2022 geben. Nach Petrópolis ist das baden-württembergische Albstadt vom 6. bis 8. Mai erste Station in Europa. Danach folgen Nove Mesto na Marove (Tschechien), Leogang (Österreich), Lenzerheide (Schweiz), Vallnord (Andorra), Snowshoe (USA) und Mont-Sainte-Anne (Kanada). Das Finale wird vom 2. bis 4. September in Val di Sole (Italien) ausgetragen.