Huy (rad-net) - Anna van der Breggen (SD Worx) hat erneut den Flèche Wallonne der Frauen gewonnen. An der Mur de Huy rang die Weltmeisterin Katarzyna Niewiadoma (Canyon-Sram) nieder und feierte zum siebten Mal in Folge den Sieg bei dem belgischen Halbklassiker. Elisa Longo Borghini (Trek-Segafredo) belegte den dritten Platz.
Nach mehreren Angriffen nach dem Start des 130 Kilometer langen Rennens, bestimmten zunächst Marta Lach (Ceratizit-WNT) und Femke Gerritse (Parkhotel Valkenburg) das Geschehen. Als das Duo zur Rennhälfte wieder gestellt worden war, wurde erneut aus dem Feld attackiert. Es entstand eine neue dreiköpfige Spitzengruppe, die mit Elisa Chabbey (Canyon-Sram), Anna Henderson (Jumbo-Visma) und Lucinda Brand (Trek-Segafredo) gut besetzt war. Die drei Rennfahrerinnen arbeiteten auch gut zusammen und holten schnell bis zu anderthalb Minuten Vorsprung heraus. Doch als es zum ersten Mal in Richtung Mur de Huy ging, zog das Tempo im Peloton an und der Abstand zu den Ausreißerinnen sank schnell. Es dauerte aber noch bis kurz nach der Côte d'Ereffe, ehe da Trio bei noch rund 15 zu fahrenden Kilometern von einer auf die Favoritinnen geschrumpften Gruppe um Van der Breggen eingeholt wurde.
Die Situation nutzte Ruth Winder (Trek-Segafredo) für einen Angriff ihrerseits. Die US-amerikanische Meisterin wurde fahren gelassen und erreichte sogar noch die Mur de Huy. In der Verfolgergruppe leistete Demi Vollering für Teamkollegin Van der Breggen die Nachführarbeit und so wurde Winder auch noch vor der steilsten Stelle des Schlussanstiegs eingeholt.
Dort entwickelte sich dann ein spannendes Duell zwischen Van der Breggen und Niewiadoma. Die beiden Fahrerinnen fuhren vom steilsten Abschnitt an Schulter an Schulter, bis die Weltmeisterin 200 Meter vor dem Ziel noch etwas mehr Kraft über hatte und das Tempo noch einmal leicht beschleunigen konnte. Mit ein paar Metern Vorsprung feierte die Niederländerin ihren nächsten Erfolg an der Mur, während mit Rang zwei ihre bislang beste Platzierung beim Flèche Wallonne erreichte. Im Kampf um Platz drei konnte sich Longo Borghini gegen Europameisterin Annemiek van Vleuten (Movistar) durchsetzen.
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