Adelaide (rad-net) - Trotz der Unsicherheiten durch das Coronavirus haben die Veranstalter der Tour Down Under verkündet, das Event zu Beginn des Jahres 2021 stattfinden zu lassen. Der «Adelaide Advertiser» berichtete jetzt, dass man im Notfall sogar darüber nachdenke den WorldTour-Status des Herrenrennens aufzugeben und dafür einen nationalen Wettbewerb auszutragen.
«Unser Team arbeitet im Hintergrund hart daran, eine weitere aufregende Tour Down Under vorzubereiten», erzählte Hitaf Rasheed der australischen Zeitung. Ob dieses Rennen, das vom 14. bis 24. Januar angesetzt ist, jedoch international ausgerichtet werden kann, hinge davon ab, wie sich die Einreisebedingungen in Australien entwickeln.
Derzeitig gilt für alle Personen ohne australische Staatsangehörigkeit oder einen entsprechenden Wohnsitz ein striktes Einreiseverbot. Sollte dieses Verbot bis Januar 2021 andauern, könnte die Tour Down Under nicht als internationales Event anrollen. «Wir sind entschlossen, ein Ereignis in Südaustralien zu organisieren, das für alle Beteiligten sicher ist. Gleichzeitig arbeiten wir, wie viele andere Organisatoren, an verschiedenen Szenarien, um ein coronafreies Event für unsere Zuschauer, Teams und Interessenvertreter garantieren zu können. Viele dieser Szenarien hängen jedoch von externen Parteien und deren Verhalten bezüglich Grenzschließungen, Quarantäne-Bestimmungen, sowie Flügen und Einreisebestimmungen nach Südaustralien ab», erklärte Rasheed weiter.
Das australische WorldTour-Team, Mitchelton-Scott, hat derweilen erklärt, dass sich die internationalen Mannschaften wohl kaum auf strenge Quarantäne-Bestimmungen einlassen würden. Laut des Rennstalls werde keine Mannschaft früher anreisen, um zwei Wochen vor Rennbeginn die Quarantäne in einem Hotelzimmer in Adelaide abzusitzen. Stattdessen hat das Team die UCI und die australischen Behörden darum gebeten, andere, sichere Optionen für einen internationalen Rennbeginn zu finden.