Erste Angriffe waren ohne Erfolg, aber nach 30 Kilometern konnten sich eine achtköpfige Gruppe lösen, zu der später noch zwei weitere Fahrer aufschlossen. Die zehn Fahrer holten jedoch nicht mehr als drei Minuten Vorsprung heraus. Bei der ersten und zweiten Passage über die legendäre Mur von Huy bei noch 60 beziehungsweise 30 zu fahrenden Kilometern lagen die Ausreißer zwar noch vorne, aber neun Kilometer vor dem Ziel, kurz vor der Côte de Cherave, dem vorletzten Anstieg des Tages, war auch für die letzten von ihnen der Fluchtversuch beendet.

An der Spitze des Feldes zeigten sich vor allem Ineos Grenadiers und Bahrain-Victorious, während sich auch die anderen Favoriten positionierten. An der Côte de Cherave griff Rémy Rochas (Cofidis) an. Mit ihm gingen Mauri Vansevenant (Quick Step-Alpha Vinyl) und Søren Kragh Andersen (DSM) mit, doch Rochas verlor auf der Abfahrt den Anschluss. Vansevenant beteiligte sich derweil nicht an der Führungsarbeit, sodass das Duo am Fuße der Mur eingeholt wurde.

Movistar übernahm die Führung mit Alejandro Valverde. Mehr als 300 Meter vor dem Ziel starteten Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe) und Valverde dann ihren Sprint, wurden aber von Dylan Teuns überflügelt. Der Belgier lag lange gleichauf mit Valverde, zog auf den letzten 100 Metern aber noch vorbei. Vlasov wurde Dritter.