Münster (rad-net) - Am 3. Oktober treffen sich einige der weltbesten Sprinter beim Sparkassen Münsterland-Giro. Nach dem Start in Haltern am See erwarten sie 202 Klassiker-Kilometer durch das Westmünsterland, bevor es vor dem Schloss in Münster zum sportlichen Showdown kommt.
Das Team Visma-Lease a Bike hat den Münster-Hattrick im Visier. Die letzten beiden Auflagen des Münsterland-Giro gewann das niederländische Team. Mit Per Strand Hagenes geht der Titelverteidiger an den Start. Der 21-Jährige war im vergangenen Jahr der Überraschungssieger und steht nun mit der Startnummer 1 im Mittelpunkt. Sein Teamkollege Olav Kooij, Giro-Sieger von 2022, ist längst kein Geheimtipp mehr. Spätestens mit seinem Sieg bei den Hamburger Cyclassics vor wenigen Tagen hat er seine Herbstform unterstrichen.
Auch der Top-Sprinter des Jahres lässt sich die Reise ins Münsterland nicht entgehen: Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck). Mailand-San Remo hat er in diesem Jahr gewonnen, dazu drei Etappen der Tour de France – doch der Jubel in Münster fehlt in seiner Karriere. 2022 war er als Zweiter nah dran, im vergangenen Jahr machte ihm der Teuto einen Strich durch die Rechnung. Beim dritten Start in Folge soll es am 3. Oktober endlich klappen.
Zwei Sprinterkönige der Tour de France und des Giro d’Italia haben etwas dagegen. Jonathan Milan (Lidl-Trek) sicherte sich das Sprintertrikot beim Giro d’Italia; Biniam Girmay (Intermarché-Wanty) bei der Tour de France. Beide standen zuletzt in Hamburg gemeinsam mit Olav Kooij auf dem Podium und zählen auch in Münster zu den Favoriten.
Siegchancen vor dem Schloss werden auch Jordi Meeus (Red Bull-Bora-hansgrohe) oder Arnaud de Lie (Lotto-Dstny) eingeräumt, der sein Münsterland-Debüt gibt. Aus deutscher Sicht bei den Fans im Blick: Pascal Ackermann (Israel-Premier Tech), der bereits 2016 und 2019 auf dem Podium stand, John Degenkolb (DSM-Firmenich-PostNL), der 2016 gewann, und Max Walscheid (Jayco-AlUla), der 2018 siegte.
Zehn Mannschaften der UCI WorldTour und neun UCI ProTeams haben sich für den 3. Oktober angekündigt. Damit gehen doppelt so viele Profiteams wie vor drei Jahren beim deutschen Klassiker an den Start. Vier deutsche Continental-Teams komplettieren das hochkarätige Starterfeld.
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