Val di Sole (rad-net) - Bei den Four-Cross-Weltmeisterschaften im italienischen Val di Sole hat Raphaela Richter aus Bayreuth die Wiederholung ihres Medaillengewinns vom Vorjahr knapp verpasst. Hinter der Titelverteidigerin Romana Labounkova, der Britin Natasha Bradley und Mathilde Bernard wurde sie Vierte. Bei den Herren siegte erstmals der Franzose Romain Mayet.
Raphaela Richter qualifizierte sich vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse unter den zehn Frauen am Donnerstag mit der Bestzeit für die Finalläufe. Souverän erreichte die Deutsche Enduro- und Four-Cross-Meisterin das Finale.
Dort gelang ihr ein guter Start, doch in der zweiten Kurve wurde sie von Natasha Bradley rausgedrängt, «fair», wie Richter betonte. «Dadurch habe ich den Speed verloren und konnte die Pro-Line nicht mehr springen, sonst hätte es wahrscheinlich gereicht.» So fuhr sie an vierter Position hinterher und hat keine Chance mehr noch mal in den Kampf um die Medaillenränge einzugreifen. «Ich wollte auch kein Risiko eingehen, weil ich nächste Woche in Lenzerheide im Downhill starten will. Ich hatte heute einfach nicht den Biss», so die 20-Jährige, die außer der Deutschen Meisterschaft dieses Jahr noch kein Four-Cross gefahren ist.
Bei den Herren schieden die deutschen Four-Cross-Biker alle spätestens im Viertelfinale aus. Klaus Beige (Eisenhüttenstadt), der am Ende als Zehnter am besten notiert wurde, klagte darüber, dass Tore umgesteckt wurden. Sein Protest hatte allerdings keine Wirkung. Er schied gegen den Österreicher Hannes Slavik und die Italiener Roberto Christofoli und Stefano Dolfin aus.
Der Wolfacher Robin Bregger ging als Zwölfter ins Klassement ein, Daniel Anger (Weingarten) wurde 19. , Ingo Kaufmann (Steinweiler) 21. und Erik Emmrich aus Illertissen wurde 25.