Mailand (rad-net) - Die Genesung von Vincenzo Nibali schreitet voran. Der Trek-Segafredo-Profi hat sechs Tage nach seiner Radiusfraktur an der rechten Hand eine speziell entwickelte Carbon-Armschiene erhalten - in der Hoffnung, dass er am 8. Mai am Start des Giro d'Italia stehen kann.
Die Mitarbeiter des Fisiology Center in Forlì (Italien) entwarfen und entwickelten eine Schiene, die dem Griff zwischen Hand und Lenker nachempfunden ist, damit Nibali wieder Rad fahren kann. Am Donnerstag müsse er aber noch einmal den Chirurgen aufsuchen, der ihn operiert hat, um die Fäden zu ziehen und per Röntgenaufnahme zu überprüfen, inwiefern die Heilung bereits vorangeschritten ist. Die Physiotherapie sei nun auch angelaufen.
«Nach der Konsultation am Donnerstag können wir über den nächsten Schritt nachdenken, der es Vincenzo ermöglicht, konsequent auf seinem Heimtrainer und dann auf der Straße zu trainieren. Es wird ein schrittweiser Prozess sein, der zusätzlich zur medizinischen Indikation durchgeführt wird», erklärte Trek-Segafredo-Teamarzt Emilio Magni. Eine Aussage darüber zu treffen, ob der Italiener beim Giro starten kann, käme noch zu früh. «Wir haben weiterhin Hoffnung und tun das Unmögliche, damit es klappt, aber der Weg geht immer noch bergauf.»
Nibali war vergangene Woche im Training gestürzt. Zur Stabilisierung des Bruchs wurde ihm eine Platte mit Schrauben in die rechte Hand eingesetzt. Der Giro d'Italia startet am 8. Mai in Turin. Vincenzo Nibali konnte bereits zweimal die dreiwöchige Italien-Rundfahrt gewinnen - 2013 und 2016 - einmal wurder der Italiener Zweiter, dreimal Dritter.