Mailand (rad-net) - Der Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo wird im kommenden Jahr auf der traditionellen 298 Kilometer langen Route mit den Anstiegen an der Cipressa und dem Poggio gefahren. Die Rennorganisatoren von RCS Sport erwägen aber in Zukunft weitere Anstiege auf der Strecke hinzuzufügen, um mehr Rennfahrern die Chance zu geben, das Rennen zu gewinnen.
«Die Strecke im nächsten Jahr bleibt unverändert. Denn wenn wir Veränderungen vornehmen, wollen wir es frühzeitig ankündigen», sagte Mauro Vegni, technischer Manager bei allen von RCS Sport organisierten Rennen. «Wir wollen aber schauen, wie wir die Zahl der potentiellen Sieger bei diesem Rennen erhöhen können.»
Im vergangenen Jahr gewann der Australier Simon Gerrans in San Remo, der zusammen mit Fabian Cancellara und Vincenzo Nibali am Poggio attackiert hatte. «Obwohl wir mögliche Änderungen untersuchen, heißt es nicht, dass die Sieger der letzten Jahre keine tollen Rennfahrer sind, aber wenn Fahrer am Poggio angreifen, ist das oft umsonst, weil der Weg vom Gipfel ins Ziel noch so weit ist», so Vegni.
Das Rennen endete lange im Zentrum von San Remo auf der Via Roma. In den letzten Jahren war das Ziel an der Küste, drei Kilometer nach der Abfahrt. In den Achzigern und frühen Neunzigern war das Ziel des Rennens auf dem Corso Cavallotti, weniger als ein Kilometer vom Poggio, wodurch Ausreißer anstatt Sprinter gewannen. RCS Sport könnte also eventuell wieder die Zielankunft zurück auf den Corso Cavalotti verlegen.