Saalhausen (rad-net) - Die Schwedin Jenny Rissveds und der Münstertäler Heiko Gutmann haben zum Auftakt des Bundesliga-Wochenendes in Saalhausen die Wettbewerbe im Eliminator Sprint gewonnen.
Im Viertelfinale wäre Heiko Gutmann beinahe gescheitert, nachdem er einen schlechten Start erwischt hatte, kam im Halbfinale aber souverän weiter. Das Finale der besten Sechs begann mit einem Sturz des Qualifikationsschnellsten Manuel Fumic auf den ersten 50 Metern, nachdem er vom Schweden Emil Lindgren leicht touchiert worden war. Am Ende wurde Fumic noch Fünfter und war darüber offensichtlich enttäuscht.
Heiko Gutmann kam an zweiter Stelle hinter Dennis Ebert in die erste Kurve, konnte den Niederländer aber Ende der ersten Runde überholen. «Ich habe gemerkt, dass der so langsam fuhr. Die anderen sind nicht gleich an ihm vorbei gekommen, so dass ich einen Vorsprung bekommen habe», erklärte der Schwarzwälder seinen letztlich überlegenen ersten Bundesliga-Sieg.
Der schwedische Junior Johan Widen zeigte schnelle Beine und eroberte Rang zwei, vor Martin Gluth, der wie Gutmann für die Sprint-WM im österreichischen Saalfelden nominiert ist.
Das Finale der sechs besten Damen erlebte in der ersten Kurve eine knifflige Situation, als Jenny Rissveds und ihre schwedische Landsfrau Alexandra Engen gleichauf in die erste Kurve ging. Die beiden Skandinavierinnen waren favorisiert, haben sie doch deide schon einen Sprint-Weltcup gewonnen. Die Juniorin Rissveds hatte ihre Ellenbogen ausgefahren, so dass Engen voll abbremsen musste, um nicht aus der Kurve zu fliegen. Als Letzte setzte sie die Fahrt fort, die Chance auf den Sieg war dahin. Immerhin landete sie noch auf Rang vier.
Rissveds ließ sich die Führung nicht mehr nehmen, obwohl sie von der norwegischen U23-Fahrerin Ingrid Boe Jacobsen stark bedrängt wurde. «Ich wusste, ich muss hart fahren, wenn ich gewinnen will. Alex ist meine Freundin, aber im Rennen muss man sich durchsetzen», kommentierte Rissveds ihren Sieg.
Die Deutsche Sprint-Meisterin Elisabeth Brandau aus Schönaich belegte Rang drei und verteidigte ihre Position dabei gegen die stark aufkommende Alexandra Engen. «Ich war ja bei einem Bundsliga-Sprint noch nie im Finale. Ich habe mich noch nicht so erholt gefühlt, deshalb war das auch okay», meinte Brandau. Für sie sei auch wichtig gewesen vor der WM noch einen Sprint zu fahren und Erfahrung zu sammeln.