Luckenwalde (rad-net) - Am vergangenen Wochenende fand im brandenburgischen Luckenwalde die Deutsche Cross-Meisterschaft statt. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Corona-Pandemie waren es besondere Titelkämpfe, aber dennoch konnten die Organisatoren um Ulf Seidel sowie der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ein positives Fazit ziehen.
«Wir sind sehr zufrieden», sagte Seidel gegenüber rad-net. «Was wir unter diesen Umständen machen konnten, haben wir gemacht. Und ich glaube, wir haben uns organisatorisch wenig Fehler erlaubt.»
In den vergangenen Wochen waren die Corona-Zahlen gestiegen, einige Veranstaltungen waren abgesagt worden - aber in Luckenwalde schaffte man es, die Titelkämpfe auf die Beine zu stellen. Wichtig war dabei auch, dass alle mitzogen. «Es war schön, wie diszipliniert Zuschauer und Sportler die Maßnahmen mitgetragen haben. Es war eine angenehme Atmosphäre - und von den Ordnern bis hin zu den Athleten hat man gespürt, dass alle zufrieden waren, dass die Wettkämpfe durchgeführt werden können. Eigentlich haben alle ja schon gedacht, das wird nichts - aber wir haben es geschafft.» Und darauf können Seidel und sein Team zu Recht stolz sein.
Die 2,8 Kilometer lange Strecke ließ wenig Wünsche offen. «Steile Sandpassagen, schnelle Kurven, vier Brücken die überquert werden mussten, Laufpassagen senkrecht bergan. Es war alles dabei. Wer hier Deutscher Meister werden wollte, musste schon einige Qualitäten mitbringen», schwärmte Stephan Sturm, Cross-Koordinator im BDR von den Voraussetzungen vor Ort. Und er ergänzte: «Es geht kaum besser!»
Besonders wichtig sei es den örtlichen Organisatoren auch gewesen, den Kindern und Jugendlichen einen würdigen Saisonabschluss zu liefern. Deshalb wurden bei der Siegerehrung nicht nur die ersten drei der jeweiligen Rennen geehrt, sondern bewusst die besten Sechs. «Die Siegerehrungen waren - neben den sportlichen Leistungen - mein Highligt», so Seidel. «Dort konnten wir die Sportlerinnen und Sportler noch einmal wertschätzen.»
Ohnehin sind Veranstaltungen wie diese hervorragend organisierte DM wichtig, um dem Nachwuchs Fortschritte zu ermöglichen. «In vielen Altersklassen kann man diese Fortschritte bereits erkennen, sie kommen immer dichter an die Spitze heran und sind international auch nicht mehr so weit weg», ist Seidel überzeugt.