Luxemburg (rad-net) - Mark Cavendish könnte in der kommenden Saison seine Karriere bei Deceuninck-Quick Step fortsetzen. Laut einem Bericht von «Het Nieuwsblad» hat der Brite ein Angebot für eine Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr bei der Mannschaft erhalten, diese aber bislang noch nicht unterzeichnet.
Erst vor einer Woche hatte Cavendish noch den Wunsch geäußert, seine Karriere bei Deceuninck-Quick Step 2022 fortführen zu dürfen. Der «Manxan» hatte mit dem belgischen Rennstall, für den er bereits 2013 bis 2015 gefahren war, 2021 zu seiner Topform zurückgefunden und damit, nach drei erfolglosen Jahren, den Grundstein für eine Fortsetzung seiner Karriere gelegt. Insgesamt neun Siege konnte der 36-Jährige in diesem Jahr feiern, darunter auch vier Etappen der Tour de France, wobei er Eddy Merckx‘ Rekord von 34 Siegen bei der Frankreich-Rundfahrt einstellte. Gleichzeitig gewann der Fahrer das Grüne Trikot des besten Sprinters zum zweiten Mal in seiner Karriere bislang. Kurz darauf äußerte Cavendish dann den Wunsch, seine aktive Karriere im kommenden Jahr fortführen zu dürfen.
Diesem Wunsch scheint Patrick Lefevere, Teammanager von Deceuninck-Quick Step, nun nachgekommen zu sein. «Het Nieuwsblad» zufolge hat der 66-Jährige einen weiteren Einjahresvertrag für Cavendish auf den Tisch gelegt, wobei sich die Gehaltsverhandlungen aber schwierig gestaltet haben sollen.
Zurzeit fährt der Brite noch für einen Bruchteil des Gehalts, das er zu seinen Hochzeiten erhalten hat, was er mit seiner Rückkehr zum Erfolg in der kommenden Saison wieder ändern möchte. Laut den Berichten vom heutigen Dienstag beinhaltet das neue Angebot von Deceuninck-Quick Step aber erneut eine geringe Bezahlung für den Ex-Weltmeister, die aber durch verschiedene Boni im Falle eines Sieges bei bestimmten Rennen aufgestockt werden könnte. Außerdem sei auch die Rolle Cavendishs bei der Mannschaft für 2022 noch nicht hundertprozentig geklärt, so die Nachricht von «Het Nieuwsblad» weiter. Neben Cavendish könnte nämlich auch Fabio Jakobsen die Rolle des Sprintkapitäns für die kommende Saison anstreben.