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Hannes Wilksch gewann bei der Tour de l'Ain das Bergtrikot. Foto: privat
11.08.2022 21:18
Tour de l'Ain: Wilksch lässt sich das Bergtrikot nicht mehr nehmen

Lélex (rad-net) - Hannes Wilksch hat bei der Tour de l'Ain (UCI 2.1) das Bergtrikot gewonnen. Der deutsche U23-Nationalfahrer hatte die Führung in der Bergwertung gestern übernommen und verteidigte sie heute souverän. Den Gesamtsieg feierte derweil Guillaume Martin (Cofidis).

«Das ist schon ein größerer Erfolg für mich», freute sich Wilksch nach der Etappe im Gespräch mit rad-net. «Es war nicht einfach, aber es hat Spaß gemacht und ich habe den Tag heute im Trikot genossen.» An der ersten Bergwertung, die bereits sieben Kilometer nach dem Start auf die Fahrer wartete, gab der 20-Jährige noch einmal alles, um dort die volle Punktzahl zu holen und in der Sonderwertung nichts mehr anbrennen zu lassen.

Umso schöner war der Erfolg für Wilksch, da er eigentlich mit dem Ziel in die Rundfahrt gegangen war, ein gutes Ergebnis in der Gesamtwertung zu erzielen und sich den Feinschliff für die Tour de l'Avenir zu holen. «Aber dadurch, dass ich auf der ersten Etappe gestürzt bin und ich Zeit verloren habe, hatte ich da direkt einen Haken dran gemacht.»

Auf der zweiten Etappe setzte er dann alles auf einen Ausreißversuch und das gelang ihm mit Erfolg. Dafür erhielt er auch die Anerkennung gestandener Profis wie Guillaume Martin oder Weltmeister Julian Alaphilippe (Quick Step-Alpha Vinyl). «Am Start habe ich mich mit Martin unterhalten und auch im Rennen wurden einige Gespräche geführt. Das schönste war aber, dass nach dem Rennen Alaphilippe zu mir kam und mir gratuliert hat», berichtet Wilksch stolz.

Die 131 Kilometer lange Schlussetappe von Plateau d'Hauteville nach Lélex gewann Antonio Pedrero (Movistar) nach einem langen Solo. Er setzte sich mit über einer Minute Vorsprung vor Harry Sweeny (Lotto-Soudal) und George Bennett (UAE-Team Emirates) durch. In der Gesamtwertung kam Martins Führungsposition nicht mehr in Gefahr. Er entschied die Rundfahrt mit sechs Sekunden Vorsprung vor Mattias Skjelmose Jensen (Trek-Segafredo) und acht Sekunden vor Rudy Molard (Groupama-FDJ) für sich. Wilksch war als 23. bester Deutscher.

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