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Ralf Matza vom Team Bora-Argon 18 kämpfte sich beim 90. Schaal Sels durchs Maisfeld auf Platz sechs. Foto: Christopher Jobb
31.08.2015 11:00
Rennen durchs Maisfeld: Matzka Sechster bei Schaal Sels

Merksem (rad-net) - Bora-Argon 18-Profi Ralf Matzka hat bei der 90. Auflage des Rennens Schaal Sels (UCI 1.1) in Belgien den sechsten Platz belegt und eine Podiumsplatzierung im Spurt nur knapp verpasst. Der Sieg ging an Robin Stenuit, der als Stagiaire beim Team Wanty-Groupe Gobert am Start war, im Zweiersprint gegen Oliver Naesen (Topsport Vlaanderen-Baloise). Tim Merlier (Vastgoedservice-Golden Palace) fuhr aus einer fünfköpfigen Verfolgergruppe, in der auch Matzka war, auf Rang drei.

Das Ergebnis des Klassikers war aber weniger kurios als dessen Strecke und der Verlauf: Die 208,8 Kilometer mit Start und Ziel in Merksem waren von rund 33 Kilometern Kopfsteinpflaster und 18 Kilometer Naturstraßen geprägt, es ging sogar durch ein Maisfeld. Und dort war dann auch der Knackpunkt, denn in dem Maisfeld blieb ein Juryfahrzeug stecken und das Rennen musste 45 Minuten lang neutralisiert werden, bis das Auto von einem Traktor wieder herausgezogen war. Erst 90 Kilometer vor dem Ziel wurde das Rennen wieder freigegeben.

«Das war ein unglaublich schweres Rennen mit unzähligen Kopfsteinpflaster und Naturstraßen. Man ist von einem Stück runter und war sofort auf dem nächsten. Das war an der Grenze und fast schon zu extrem, denn das Rennen ist komplett auseinandergefallen», so Bora-Argon 18-Sportdirektor Steffen Radochla.

Bevor es zu der Neutralisation kam, hatten zwei Niederländer die erste Rennhälfte als Ausreißer bestimmt, sie fuhren mit rund einer Minute Vorsprung vor dem Feld, in der Maisfeld-Passage wurden sie schließlich gestellt, aber das Rennen eben auch unterbrochen.

Nachdem das Rennen wieder freigegeben war, gab es immer wieder Attacken und schlussendlich stand eine kleine Gruppe, in der auch Ralf Matzka vertreten war. Im rennentscheidenden Moment wurde er jedoch durch einen Defekt zurückgeworfen, konnte sich aber auf der letzten Runde aber zurück in die Verfolgergruppe kämpfen und auf den letzten drei Kilometern sogar noch attackieren. «Der Platten im Finale war natürlich Pech - um so schöner, dass er sich wieder herangekämpft hat und sogar noch auf den sechsten Platz sprintet. Hut ab vor dieser starken Leistung bei diesem schweren Rennen», so Radochla.

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