Bonn (rad-net) - Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) wird die Durchführung klassischer Dopingkontrollen (Urin- und Blutkontrollen) im Training und Wettkampf wieder aufnehmen. Das soll unter Beachtung entsprechender Sicherheitsvorkehrung zur Infektionsverhütung mit Covid-19 geschehen. Dies teilte die NADA jetzt mit.
Zu den eingeführten neuen Hygienestandards gehören laut Pressemitteilung der NADA unter anderem der immer einzuhaltende Sicherheitsabstand zwischen den beteiligten Personen, aber auch Schutzvorkehrungen wie Mund-Nase-Abdeckung, Desinfektionsmittel und weitere Maßnahmen. Die NADA berücksichtige beim Wiedereinstieg in die Kontrolldurchführung zudem die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Welt Anti-Doping Agentur (WADA).
Mit Wiederaufnahme klassischer Dopingkontrollen werde die NADA zudem alle Möglichkeiten ausschöpfen, um auch den Zeitraum ohne herkömmliche Kontrollen genau zu untersuchen. Die Analytik bietet hier verschiedene Möglichkeiten, unter anderem im Rahmen des Biologischen Athletenpasses und der Re-Analyse langzeitgelagerter Proben, um mögliche abweichende Entwicklungen der letzten Wochen recherchieren zu können. Die NADA verfolgt weiterhin das Pilotprojekt zur Nutzung des Dried-Blood-Spot-Tests (DBS-Tests) im Rahmen der Kontrollmaßnahmen. Die NADA hatte das Projekt im März 2020 gestartet, um die sauberen Athletinnen und Athleten während der andauernden Corona-Pandemie zu unterstützen und sie an der Weiterentwicklung des Kontrollsystems zu beteiligen. An dem Pilotprojekt nehmen mehrere Sportlerinnen und Sportler teil, die unter anderem zum Perspektivkader für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 gehörten.
Die NADA kündidgte zudem weitere Möglichkeiten an, Dopingverstößen nachzugehen. Das «Intelligence & Investigations»-Team führe die Ermittlungen weiter fort, verstärke das allgemeine professionelle Monitoring und gehe weiterhin allen Hinweisen nach, die bei der NADA über das «Whistleblower»-System eingehen.
Die NADA bewerte die Lage auf Basis der Informationen der zuständigen Behörden auch weiterhin täglich neu und werde die bisher getroffenen Maßnahmen - wenn nötig - entsprechend anpassen.
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