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Alle drei punktgleich: Fernando Gaviria (Mitte) wurde Weltmeister vor Roger Kluge (li.) und Glenn O'Shea. Foto: UCI
05.03.2016 22:07
Kluge Vizeweltmeister im Omnium

London (rad-net) - Roger Kluge ist bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften in London Vizeweltmeister im Omnium geworden. Der Sieg ging an den kolumbianischen Titelverteidiger Fernando Gaviria, Bronze holte sich Glenn O'Shea aus Australien. Alle drei Fahrer waren nach sechs Rennen punktgleich mit 191 Zählern.

Kluge lag nach fünf Rennen auf dem sechsten Gesamtrang mit 136 Punkten. Angeführt wurde das Klassement von dem Italiener Elia Viviani mit 180 Zählern. Auf Rang zwei folgte Gaviria mit 166 Punkten, Tim Veldt (Niederlande) war Dritter mit 144 Punkten. Das entscheidende Punktefahren, in das die bisher gesammelten Punkte mitgenomen wurden, konnte kaum spannender verlaufen, ständig gab es Führungswechsel.

Kluge konnte als erster der Favoriten zusammen mit drei weiteren Fahrern einen Rundengewinn herausholen und schob sich damit auf den dritten Medaillenrang. Kurze Zeit später ging der 30-Jährige eine weitere Attacke mit zwei Fahrern mit und setzte sich durch den Zugewinn weiterer 20 Punkte an die Spitze des Gesamtklassement.

Innerhalb der letzten 20 Runden konnte sich noch einmal eine dreiköpfige Gruppe absetzen, in der mit O'Shea und Lasse Norman Hansen zwei Rennfahrer vertreten waren, die nur noch durch einen Rundengewinn in die Medaillen würden fahren können. Nach vorletzten Wertung überrundeten sie das Feld und O'Shea fand sich auf Rang drei wieder.

Gaviria sicherte sich unterdessen in dem vorletzten Wertungssprint noch einen Punkt, was ihn an die Spitze des Gesamtklassements vor Kluge zurück brachte. In der letzten Wertung punkteten Gaviria wie Kluge und O'Shea nicht mehr, so dass alle 191 Punkte auf ihrem Konto hatten.

«Ich bin glücklich über Silber, auch wenn am Ende nicht viel zum WM-Titel gefehlt hat. Das große Ziel kommt im Sommer. Ich freue mich, wenn ich die Jungs bei Olympia wiedersehe. Da habe ich noch eine Rechnung offen», sagte Kluge, für den es die erste WM-Medaille seit den Titelkämpfen 2008 in Manchester war, und ergänzte: «Das waren zwei lange Tage. Das werde ich in den nächsten Tagen spüren.»

«Das war ein richtig geiles Rennen», sagte BDR-Vizepräsident Günter Schabel. «Roger ist richtig stark gefahren. Schade, dass er so knapp den WM-Titel verpasst hat, aber das war eine richtig starke Leistung.»

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