Izu (dpa/rad-net) - Zeit zum Feiern blieb nach der ersten olympischen Medaille ihrer Karriere für die beiden Bahnradsprinterinnen Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich nicht.
Essen, duschen und eine Team-Besprechung standen für das Duo auf dem Programm, wie Dreifach-Weltmeisterin Hinze sagte. Die 23-Jährige hatte zusammen mit ihrer zwei Jahre jüngeren Teamkollegin am Vortag Silber im Teamsprint gewonnen.
Das Echo aus der Heimat sei aber überwältigend gewesen, berichtete Friedrich: «Wir haben mega viele Nachrichten erhalten. Alle waren megastolz auf uns und sind früh aufgestanden. Auch meine Schule hat geschaut.»
Die Konzentration gilt bereits der nächsten Medaillenchance, wenn am Mittwoch der Keirin-Wettbewerb startet. «Wichtig war, dass wir gesehen haben, dass die Mädchen gut vorbereitet sind und sich das auch in der Leistung widerspiegelt. Wir hatten im Teamsprint einige Nationen, die ein paar Rückschlüsse zulassen wie die Chinesinnen», sagte Bundestrainer Detlef Uibel, betonte aber auch, dass einzelne Fahrerinnen wie etwa aus Australien, Japan und Hongkong, die im Teamsprint nicht am Start waren und auf die die Deutschen erst in den Einzelwettbewerben treffen werden. «Die muss man auch auf dem Schirm haben.»