Anadia (rad-net) - Bei den Bahn-Europameisterschaften der U23 und U19 haben sowohl die Juniorinnen als auch die Junioren in der Mannschaftsverfolgung das Finale um Gold erreicht. Gleiches gilt für die U23-Teamsprinterinnen. Eine Medaille ist ihnen damit bereits sicher.
Wie schon in der Vorrunde, zeigten Justyna Czapla, Hannah Kunz, Seana Littbarski-Gray und Jette Simon, die anstatt von Magdalena Fuchs eingesetzt wurde, auch in der ersten eine starke Leistung. Sie waren dort noch schneller unterwegs als am Vortag und holten ihre Kontrahentinnen aus Spanien bereits kurz nach Rennhälfte ein und erreichten souverän das Finale. Ihre Gegnerinnen dort werden aus Italien kommen, die sich in der Zwischenrunde in 4:32,467 Minuten gegen Polen (4:40,966) durchsetzten. Polen und die Schweiz (4:49,553) bestreiten das Kleine Finale um Bronze.
Ähnlich stark präsentierten sich die Junioren. Ben-Felix Jochum, Bruno Kessler, Tobias Müller und Jasper Schröder konnten sich im Vergleich zu gestern noch einmal steigern und besiegten in 4:03,189 Minuten die britische Auswahl (4:04,858). Im Finale trifft das deutsche Quartett nun auf Italien, das, wie bereits gestern, in 4:02,479 Minuten Bestzeit fuhr. Großbritannien und Polen (4:05,670) machen Bronze unter sich aus.
Bei den Frauen U23 waren nur zwei Teamsprint-Mannschaften am Start. Katharina Albers, Alessa-Catriona Pröpster und Christina Sperlich fuhren in 49,224 Sekunden Bestzeit vor Polen (50,045) und gelten damit auch als Favoritinnen für Gold.
Im Teamsprint der Männer U23 waren die deutschen Männer in 44,391 Sekunden ebenfalls am schnellsten. Anton Höhne, Paul Schipper und Willy Weinrich erreichten damit klar die erste Runde, in der sie um den Finaleinzug fahren.
Ebenfalls auf Medaillenkurs sind die Mannschaftsverfolgerinnen der U23-Klasse. Das Damen-Quartett mit Lana Eberle, Fabienne Jährig, Lena-Charlotte Reißner und Marla Sigmund belegte in der Qualifikation in 4:32,454 Minuten den dritten Platz. Schneller waren nur Italien (4:24,032) und Großbritannien (4:27,067). In der Zwischenrunde treffen sie auf die Britinnen. Benjamin Boos, Tobias Buck-Gramcko, Nicolas Heinrich und Malte Maschke kamen in 4:03,069 Minuten nicht über den fünften Rang hinaus, während Italien in 3:56,052 Minuten Bestzeit vor Großbritannien (3:57,017) und Belgien (3:57,023) fuhr. Allerdings haben die Deutschen noch Chancen das Kleine Finale zu erreichen, wenn sie in der nächsten Runde zu den schnellsten Teams gehören.
In der Sprint-Qualifikation der Juniorinnen über 200 Meter fliegend belegten Clara Schneider und Stella Müller in 11,209 beziehungsweise 11,604 Sekunden die Plätze eins und drei und kamen damit direkt ins Viertelfinale, denn die schnellsten Fünf der Qualifikation überspringen das Achtelfinale.
Am heutigen Abend fallen die Entscheidungen in der Mannschaftsverfolgung sowie im Ausscheidungsfahren der Juniorinnen und Junioren, im 1000-Meter-Zeitfahren der Junioren, im Teamsprint sowie im Scratch der Männer und Frauen U23.