Hagen (rad-net) - Auf den Radrennbahnen im Bundesgebiet erwacht langsam wieder das Leben. So ist beispielsweise auf den Ovalen in Göttingen, Cottbus, Oberhausen, Gera und Köln das Training wieder möglich.
«Die Jungs und Mädels aus dem Schülerbereich waren begeistert, dass sie endlich wieder ihrem geliebten Sport nachgehen konnten – natürlich unter Berücksichtigung der Vorgaben und des Corona Abstandes», berichtet Holger Buch vom Tuspo Weende, dem die Radrennbahn in Göttingen gehört. Seit gestern ist dort der offizielle Trainingsbetrieb wieder aufgenommen worden.
Und auch in Cottbus drehen sich wieder die Räder. Seit vergangener Woche ist dort die Radrennbahn, deren Eigner und Betreiber die Stadt Cottbus ist, zunächst für die Schüler der Lausitzer Sportschule geöffnet worden. Am Montag beginnt dort zusätzlich der Bahnlehrgang des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) unter der Leitung der Bundestrainer Detlef Uibel und Carsten Bergemann und ab Dienstag nehmen auch die beiden Cottbuser Vereine RSC Cottbus und RK Endspurt Cottbus dort den Trainingsbetrieb wieder auf.
In Oberhausen-Rheinhausen beginnt auch wieder der Trainingsbetrieb. Dort wird ab kommender Woche Mittwoch wieder gefahren. «Zuvor bringen wir die Bahn noch mit einem Arbeitseinsatz in einen ordentlichen Zustand. Dann kann immer Dienstag bis Freitag in allen Altersklassen trainiert werden», berichtet Michael Schulz vom RSV Edelweiß Oberhausen. Auch das Stützpunkttraining am Mittwoch sei dann wieder möglich. «Wir arbeiten in Kleingruppen, das heißt vier Sportler und ein Trainer, entsprechend der Hygiene- und Abstandsregeln.»
In Gera ist der Trainingsbetrieb diese Woche auch wieder angelaufen - «Wir beginnen mit Einzeltraining oder in kleinen Gruppen. Grundlage unserer Festlegungen ist die Allgemeinverfügung der Stadt Gera vom 5. Mai», sagt Geschäftsführer Reinhard Schulze. Der SSV Gera hat einen Plan erarbeitet, der festschreibt, «wann welcher Trainer mit wem auf der Bahn ist».
Für das ebenfalls offene Radstadion in Köln hat das Sportamt der Stadt das Training unter Einhaltung der Abstandsregeln freigegeben, seit Montag kann die Bahn für Trainingszwecke wieder genutzt werden. Zur Zeit findet dort aber noch kein organisiertes Vereins- oder Kadertraining statt. Gleiches gilt für Niederpöring in Bayern.
Derweil ist beispielsweise die Bahn in Hamburg - obwohl es sich um eine offene, aber überdachte Bahn handelt - noch geschlossen. «In Sachen Radrennbahn sind wir in Gesprächen, eine baldige Öffnung ist nicht unwahrscheinlich, allerdings hier dann mit Beschränkungen», heißt es aus Hamburg. Auf der überdachten Bahn in Öschelbronn ist derzeit ebenfalls noch kein Training möglich. «Wir hoffen natürlich bald das Training wieder abhalten zu können», heißt es auf der Webseite des RSV Frisch Auf Öschelbronn. Auch in Augsburg hofft der Betreiber, die Bahn fürs Training wieder freigeben zu können. Allerdings handelt es sich hierbei um eine Hallen-Bahn.
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