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Erik Zabel, hier als Sportdirektor bei den Vattenfall Cyclassics 2012, hat seinen Posten nach seinem umfassenden Dopinggeständnis im Juli niedergelegt. Foto: Upsolut Event GmbH
23.08.2013 13:37
Zabel-Rückkehr als Cyclassics-Sportdirektor möglich - «Tür ist nicht zu»

Hamburg (rad-net) - Die Veranstalter der Vattenfall Cyclassics, die am Sonntag in Hamburg zum 18. Mal stattfinden, schließen eine Rückkehr von Erik Zabel als Sportdirektor des bedeutendsten deutschen Straßenrennens nicht aus.

«Die Tür für Herrn Zabel ist nicht zu, sondern nach wie vor angelehnt», sagte Frank Bertling von der veranstaltenden Upsolut Event GmbH gestern. «Wenn er sich sortiert hat und bereit ist, aktiv an der Aufklärung mitzuarbeiten» sei es wichtig, dass Zabel «wieder eine Chance bekommt», erklärte der Uspolut-Geschäftsführer weiter.

Nach seinem umfassenden Dopinggeständnis hatte der 43-jährige Zabel Ende Juli seinen Posten niedergelegt. Die Cyclassics-Veranstalter hatten seinerzeit angekündigt, bis auf Weiteres keinen neuen Sportdirektor installieren zu wollen. «Wir wollen uns dagegen verwahren, immer wieder Buhmänner zu suchen, die in das Abseits der Gesellschaft gedrängt werden. Die Zusammenarbeit mit Erik war sehr vertrauensvoll. Das ist das, was wir bewerten können», stellte Bertling nun fest.

Seit 2011 hatte sich der frühere Sprinter bei den Cyclassics insbesondere auch um die Belange der Jedermänner gekümmert. «Ein wesentliches Innovationsmerkmal ist das im letzten Jahr noch unter Ägide des damaligen Sportdirektors Erik Zabel eingeführte und nunmehr ausgebaute Konzept zum Thema Teilnehmersicherheit», heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung von Upsolut.

«Unter dem Titel Safer Cycling werden schon im Veranstaltungsvorwege den Teilnehmern an Trainingstagen, geführten Ausfahrten und nicht zuletzt über Videos wichtige und nützliche Inhalte zum sicheren Fahren im Rennen vermittelt», so die Organisatoren. Außerdem werden am Sonntag knapp 100 sogenannte Guides – darunter namhafte ehemalige Radprofis wie Marcel Wüst, Björn Schröder, Daniel Musiol oder Robert Bengsch – die Rennfelder begleiten, Tipps geben und das Geschehen gegebenenfalls beruhigen.

Wenn also auch Zabel selbst am Sonntag nicht in Hamburg dabei sein wird, so fahren zumindest die Ideen des bislang letzten deutschen Cyclassics-Siegers (2001) bei dem Massen-Event mit mehr als 22.000 Startern mit.

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